Enrico Güntert nach Fehlstart in Istanbul disqualifiziert
Der Schweizer Sprinter Enrico Güntert wurde aufgrund angeblicher Fehlstarts von der Leichtathletik-Hallen-EM in Istanbul disqualifiziert.
Das Wichtigste in Kürze
- Enrico Güntert wurde von der Leichtathletik-Hallen-EM in Istanbul disqualifiziert.
- Angeblich hatte er einen Fehlstart.
- Nachdem der Schweizer Verband Protest eingelegte, bekam er die Chance auf einen Re-Run.
In Istanbul wurde der Sprinter Enrico Güntert (25) an der Leichtathletik-Hallen-EM aufgrund seiner angeblichen Fehlstarts für das Halbfinale disqualifiziert.
Der Schweizer soll im Vorlauf zu früh gestartet sein. Von blossem Auge konnte man keinen Fehlstart erkennen. Der Schweizer Verband legte Einspruch ein. Der 25-Jährige durfte zu einem Re-Run antreten.
Doch im zweiten Versuch wurde ihm einen erneuten Fehlstart vorgeworfen. Nach einigen Minuten wurde aber klar, dass es sich um eine Fehlentscheidung handelt. Darauf erhielt Güntert einen dritten Versuch.
Enrico Güntert 🇨🇭, the -0.262 isn’t his reaction time but tremors on unstable starting blocks
— PJ Vazel (@pjvazel) March 4, 2023
With 10 reruns it would have been same outcome…#Instanbul2023 pic.twitter.com/oVV2JU5970
Doch laut Technik beging der junge Sprinter einen erneuten Fehlstart. Er sieht dafür eine Rote Karte und der Verdacht eines technischen Fehlers kommt auf. Angeblich solle der wacklige Startblock für den Fehlstart verantwortlich sein.
Enrico Güntert äussert sich
Gegenüber «SRF» sagte der Sprinter: «Ich bin zum ersten Mal auf dieser grossen Bühne. Dann gleich so etwas erleben zu müssen, ist nicht so schön. Aber ich muss es akzeptieren und daran arbeiten.»
Weiter sagte er enttäuscht, er habe in seiner Karriere noch nie einen Fehlstart gehabt. «Die einfachste Erklärung wäre die Nervosität, aber ich hatte es gefühlt im Griff. Ich muss es noch einmal anschauen. Diese Maschinen haben wir in der Schweiz auch – und dort ist es noch nie passiert.»