Leichtathletik-EM: Zehnkämpfer Gletty hört den Startschuss nicht
Drama um den Zehnkämpfer Makenson Gletty an der Leichtathletik-EM! Der Franzose hört beim Hürden-Rennen kein Startsignal. Die Jury lässt am Ende Milde walten.
Das Wichtigste in Kürze
- Doch noch ein Happy End für Makenson Gletty!
- Die Anlage des Franzosen funktioniert nicht, er bleibt als einziger stehen.
- Der Zehnkämpfer darf an der Leichtathletik-EM nochmals ran – und gewinnt den Heat.
Unglaubliche Szenen an der Leichtathletik-EM in Rom! Im Zehnkampf fällt heute in die Entscheidung, die letzten Disziplinen stehen an.
Im sechsten Heath über 110 Meter Hürden kommt es zum Drama um den Franzosen Makenson Gletty. Als das Rennen startet und alle anderen Athleten losrennen, bleibt der 25-Jährige in den Startblöcken stehen. Erst viel zu spät bemerkt er, dass der Wettkampf längst läuft.
Als Gletty mit grossem Rückstand die Ziellinie überquert, verwirft er sofort die Hände und beschwert sich bei der Jury. Der in Haiti geborene Athlet moniert, dass die Signal-Anlage bei seiner Bahn nicht funktioniert habe.
Es kommt zum Happy End – die Jury entscheidet schliesslich, dass Gletty nochmals ran darf. Und der Unglücksrabe nutzt seine zweite Chance. Mit 13,88 Sekunden gewinnt er den Heat. Gletty stellt gar eine neue persönliche Bestleistung auf!
Mit seiner Zeit verdrängt Gletty den Baselbieter Finley Gaio von der Spitze des Hürden-Wettkampfs. Und ist wieder voll im Rennen um die Medaillen.
Es stehen noch Stabhochsprung, Speerwurf sowie der abschliessende 1500 Meter Lauf auf dem Programm.