Marathon-Weltrekordler Eliud Kipchoge verzichtet im Herbst auf einen Start beim Berlin-Marathon und will dafür bei einem weiteren Lauf unter Labor-Bedingungen erstmals unter der Zwei-Stunden-Grenze bleiben.
Eliud Kipchoge
Eliud Kipchoge hatte zuletzt den London-Marathon gewonnen. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Rennen soll nach britischen Medienberichten Ende September oder Anfang Oktober auf einem Rundkurs in London stattfinden.
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«Ich sage immer, dass es kein Limit gibt, und ich weiss, dass es für mich möglich ist, diese Barriere zu durchbrechen», erklärte der 34 Jahre alte Kenianer in einer Pressemitteilung des britischen Chemie-Unternehmens Ineos, das das geplante Rennen finanziert und mit organisiert. Ineos hatte kürzlich das britische Rad-Team Sky übernommen.

Das Rennen soll nach britischen Medienberichten Ende September oder Anfang Oktober auf einem Rundkurs in London stattfinden. Kipchoge war die klassische 42,195-Kilometer-Distanz vor zwei Jahren auf dem Automobilrennkurs von Monza/Italien 2:00:25 Stunden gelaufen. Der Sportartikelhersteller Nike hatte damals das Prestigeprojekt finanziert, die Zwei-Stunden-Marke konnte Kipchoge aber nicht unterbieten.

Aufgrund von ständig wechselnden Tempomachern war die Zeit vom Leichtathletik-Weltverband nicht offiziell anerkannt worden. Kipchoge wird von daher nicht beim Berlin-Marathon am 29. September starten. Dort hatte er im vergangenen Jahr den Weltrekord auf 2:01:39 Stunden verbessert. Im nächsten Jahr will der Kenianer bei den Olympischen Spielen in Tokio zum zweiten Mal in Folge Gold gewinnen.

«Ich habe bei meinem ersten Versuch viel gelernt und glaube wirklich, dass ich 26 Sekunden schneller laufen kann als vor zwei Jahren in Monza», sagte der Ausdauerspezialist. Nach einem Bericht des «Guardian» soll eine überdimensionale Zeit-Anzeigetafel vor den Läufern fahren, um auch einen Windschutz zu bieten. Kipchoge hatte vor einer Woche den London-Marathon mit dem Streckenrekord von 2:02:37 Stunden gewonnen.

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