Mujinga Kambundji nimmt Leichtathletik-WM in Angriff
Das Wichtigste in Kürze
- Für Mujinga Kambundji beginnt eine voraussichtlich intensive WM in der Nacht auf Sonntag.
- Läuft alles nach Plan, wird die Bernerin in acht Tagen acht Rennen absolvieren.
- Sie selbst glaubt: «Es liegt noch mehr drinn, als der Schweizer Rekord».
Mit Mujinga Kambundji startet in der Nacht zum Sonntag die beste Schweizer Sprinterin ins WM-Abenteuer. Läuft alles gut, bestreitet die Bernerin in acht Tagen acht Rennen, läuft Rekorde und holt mit der Staffel eine Medaille.
Was Kambundji bereits an den Olympischen Spielen in Tokio geschafft hat, will sie in Eugene wiederholen: Drei Starts über 100 m, drei Starts über 200 m und zwei Starts mit der Sprintstaffel. «Es wird nicht einfach sein, aber es ist möglich», kommentiert die 30-Jährige ihren Plan.
Schweiz strebt Staffel-Medaille an
Weiter verrät die Bernerin: «Über 100 und 200 m will ich in den Final und dort das bestmögliche Rennen zeigen. Mit der Staffel haben wir inzwischen ein sehr gutes Niveau. In diesem Wettkampf dürfen wir uns eine Medaille zum Ziel setzen.»
Trauen Sie den Schweizerinnen in der Sprint-Staffel eine Medaille zu?
Der Blick in die definitiven Meldelisten offenbart die Schwierigkeit von Kambundjis Unterfangen. Trotz ihrer Schweizer Rekorde in diesem Sommer über 100 und 200 m (10,89/22,18) rangiert sie jeweils auf Platz 9.
Mujinga Kambundji will mehr als nur Rekorde brechen
Gleichwohl muss sich die Schweizerin als Hallen-Weltmeisterin (60 m Belgrad 2022), WM-Dritte (200 m Doha 2019) nicht verstecken. «Ich bin gespannt, was ich laufen kann. Es liegt noch mehr drin als die Zeiten der Schweizer Rekorde», betont Mujinga Kambundji.
Das Stadion in Eugene kennt Mujinga Kambundji bereits von zwei Diamond-League-Einsätzen. «Ich freue mich darauf, hier zu laufen», betont sie. Im Stadion wird eine tolle Stimmung herrschen und die Schweizer Sprint-Queen darf auch auf persönliche Unterstützung zählen. Ihre Mutter und die Tante sind ebenso angereist wie ihre Gotte, die in den USA lebt.