Olympia 2024: Läuferin zieht Gegnerin zurück – darf Silber behalten
Der 5000-m-Final der Frauen an Olympia 2024 sorgt für Spannung. Zwei Runden vor dem Ende gibt es Körperkontakt.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim 5000-m-Final der Frauen schenken sich Faith Kipyegon und Gudaf Tsegay nichts.
- Tsegay läuft ihrer Gegnerin zwei Runden vor Schluss vorne rein – diese zieht sie zurück.
- Die Goldmedaille geht schliesslich an Beatrice Chebet.
Die Kenianerin Beatrice Chebet rennt an Olympia 2024 am Montagabend über 5000 m zu Gold. Auf der Schlussgeraden lässt die Weltrekordhalterin über 5000 m ihre Landsfrau Faith Kipyegon regelrecht stehen.
Letztere ist zwei Runden vor Schluss in eine seltene Rangelei verwickelt.
Auf der Zielgeraden wird es an der Spitze des Feldes plötzlich eng. Die Äthiopierin Gudaf Tsegay prescht nach vorne und rennt unmittelbar neben Kipyegon. Diese scheint leicht abgedrängt zu werden – und greift Tsegay plötzlich am Arm.
Beide Athletinnen straucheln plötzlich, dann setzt sich Tsegay direkt vor Kipyegon. Die Kenianerin muss verlangsamen, um ihrer Kontrahentin nicht das Bein zu stellen.
Disqualifikation wird zurückgenommen
Die spätere Siegerin Chebet setzt sich in diesem Moment hinter Tsegay auf Position 2. Kipyegon macht eine Runde vor Schluss dann noch mal Dampf und zieht mit Chebet davon. Schliesslich wird es für die zweifache Olympiasiegerin aber «nur» der zweite Platz.
Nach dem Rennen wird Kipyegon jedoch wegen des Remplers mit Tsegay disqualifiziert. Am späten Abend wird der Entscheid aber rückgängig gemacht. Kipyegon hat die Silbermedaille also doch. Bronze geht an Sifan Hassan aus den Niederlanden.