WM 2018: Deutschland hadert nach Niederlage gegen Mexiko

Tobias Feigenwinter
Tobias Feigenwinter

Russland,

Bei den Deutschen sitzt der Schock nach der Auftaktniederlage an der WM tief. Es wird kein Blatt vor den Mund genommen.

Deutschlands Nationalelf hat etliche Baustellen.
Deutschlands Nationalelf hat etliche Baustellen. - Keystone/Twitter/Screenshot ZDF

Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland verliert das WM-Auftaktspiel gegen Mexiko.
  • Hier finden Sie die Stimmen und Reaktionen zur Pleite.

Erstmals seit 1982 verliert Deutschland ein WM-Auftaktspiel. Klar, dass sich die Bundeself nach der 0:1-Niederlage gegen Mexiko einiges anhören muss.

Das Brandt-Selfie erzürnt

Trotz der enttäuschenden Niederlage lässt sich Jungspund Julian Brandt beim Gang in die Kabine von einem Fan zu einem Selfie überreden. Ganz zum Unmut der «Bild»: Die Zeitung titelt «Selfie-Panne direkt nach Mexiko-Pleite».

Die Schlagzeile der «Bild» zu Brandts Selfie.
Die Schlagzeile der «Bild» zu Brandts Selfie. - Sceenshot Bild

«Klar, ist nach so einer Niederlage viel Frust, da regen sich viele Leute über Kleinigkeiten auf. Ich wollte in den Spielertunnel, da kam der kleine Junge und hat geschrien. In der Sekunde denkst du gar nicht darüber nach», äussert sich Brandt gegenüber der Zeitung.

Hummels hadert

Doch woran mangelte es bei den Deutschen? Eine Zweikampfquote von 44 Prozent, 81 Fehlpässe und die absente mannschaftliche Geschlossenheit deuten auf die Ursachen hin.

«Wenn sieben oder acht Spieler offensiv spielen, dann ist klar, dass die offensive Wucht grösser ist als die defensive Stabilität. Das ist das, was ich intern oft anspreche. Das fruchtet anscheinend noch nicht so ganz. Unsere Absicherung steht nicht gut, das muss man sagen – oft waren nur Jerome und ich hinten. So haben sie uns heute gnadenlos ausgekontert», hadert Verteidiger Mats Hummels im ZDF-Interview.

Löw fordert Reaktion

«Halbherzig» und «ohne Mut» bezeichnete Bundestrainer Jogi Löw den Auftritt seiner Jungs. Seine Mannschaft müsse nun eine Reaktion zeigen und das nächste Spiel gewinnen. Grund für die Niederlage sucht Löw vor allem bei einem Spieler: «Toni Kroos wurde von Mexiko zugestellt. Egal, wo Toni hinging, es stand immer einer bei ihm und deswegen konnten wir uns von hinten raus nicht so gut im Spiel nach vorne entfalten.»

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