Daniel Ricciardo, siebenfacher GP-Sieger und aktueller WM-Fünfter, verlässt Red Bull und wechselt nächste Saison zu Renault.
Daniel Ricciardo aus Australien vom Team Red Bull kurz vor Trainingsbeginn beim letzten GP.
Daniel Ricciardo aus Australien vom Team Red Bull kurz vor Trainingsbeginn beim letzten GP. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Red Bull gibt bekannt, dass Ricciardo und der Rennstall künftig getrennte Wege gehen.
  • Der Australier wechselt per nächste Saison innerhalb der Formel 1 zu Renault.
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Daniel Ricciardo und Red Bull gehen nach dieser Formel-1-Saison getrennte Wege. Der Australier fährt in Zukunft für Renault.

Ricciardo bestreitet derzeit sein fünftes Jahr als Fahrer von Red Bull. Auf die Saison 2014 hin hatte er vom Partnerteam Toro Rosso als Nachfolger seines Landsmanns Mark Webber und als Teamkollege von Sebastian Vettel in die erste Equipe der Bullen gewechselt. Für Toro Rosso war Ricciardo zwei Jahre gefahren. Sein Debüt in der Formel 1 hatte er im Juli 2011 im Rennstall HRT gegeben, bei dem er den ungenügenden Inder Narain Karthikeyan ablöste.

Als Fahrer von Red Bull gewann Ricciardo bisher sieben Grands Prix, zwei davon in der laufenden Saison in China und Monaco. In der aktuellen WM-Gesamtwertung nach 12 von 21 Rennen liegt er auf Platz 5.

Wollte bereits seit Längerem weg

Abwanderungspläne hatte Ricciardo schon zu Beginn der Saison geäussert. Zu jenem Zeitpunkt hatte er allerdings einen Wechsel zu Mercedes oder Ferrari als Optionen betrachtet. Nachdem sich diese Hoffnung zerschlagen hatte – unlängst haben Lewis Hamilton und Valtteri Bottas ihre Verträge verlängert – unterschrieb Ricciardo nun bei Renault.

Grund für den Wegzug könnte das Geld sein. Ricciardo hatte eine deutliche Aufbesserung seines Lohns gefordert. Im Vergleich zu seinem niederländischen Stallgefährten Max Verstappen sah er sich finanziell ungenügend entschädigt. Bei Renault soll er nun in den nächsten zwei Saisons jeweils 10 Millionen Euro verdienen plus Prämien für Siege und Podestplätze.

Teamkollege wird der Deutsche Nico Hülkenberg sein. Was mit Carlos Sainz passiert, ist noch offen. Er besitzt ein Angebot von McLaren, könnte aber auch zu seinem ehemaligen Arbeitgeber Red Bull zurückkehren.

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