Dominique Aegerter tobt nach verlorenem MotoE-Titel
Dominique Aegerter zeigt im Kampf um den MotoE-Titel ein hervorragendes Rennen. Trotz seiner Leistung bleibt am Ende viel Frust beim Schweizer.
Das Wichtigste in Kürze
- Dominique Aegerter geht bei der MotoE leer aus.
- Über den Entscheid der Rennleitung ist der Schweizer überhaupt nicht glücklich.
- Ob der 30-Jähriger erneut in der MotoE antritt, ist fraglich.
Gefühlschaos bei Dominique Aegerter nach dem Entscheidungs-Rennen in der MotoE. Mit einem mutigen Überholmanöver holt sich der Schweizer die Führungsposition.
Jordi Torres stürzt dabei jedoch. Am Ende feiert Aegerter nicht den MotoE-Titel, sondern ärgert sich über den Entscheid der Rennleitung.
Dominique Aegerter auf Platz zwölf statt eins
Nach der Überquerung der Ziellinie beginnt das grosse Warten. Wie beurteilt die Rennleitung das gewagte Manöver von Aegerter? Die Verantwortlichen entscheiden gegen den Berner. Er erhält eine Zeitstrafe und verliert damit den Titel.
Mit der 38-Sekunden-Strafe steht er neu auf Platz zwölf. Den Sieg und damit die Titelverteidigung feiert Jordi Torres. Der Schweizer hat für den Entscheid kein Verständnis. Im SRF-Interview nimmt der 30-Jährige kein Blatt vor den Mund.
Merklich aufgebracht analysiert Aegerter den Entscheid: «Ich begreife nicht, dass die Rennentscheidung so schnell gefallen ist. Wir hatten gar keine Chance, Rekurs einzulegen oder mit Torres zu sprechen.»
Ihm sei bewusst, dass sein Angriff gewagt war: «Klar, das Manöver war Risiko, aber das musste ich so machen. Mit so einem Bike ist es nicht einfach zu überholen.»
«Habe die Nase voll»
Für Aegerter ist klar: Torres hätte ihm mehr Platz machen müssen. «Er hätte einfach mehr aufmachen müssen. Ich begreife es nicht.»
Wie seine Zukunft aussieht, weiss der Schweizer nach dem Rennen noch nicht. Jedoch gibt er auch dazu ehrlich Auskunft: «Ja, jetzt habe ich die Nase voll von dieser MotoE.» Ob Dominique Aegerter noch einmal in der MotoE antritt, bleibt also offen.