DTM startet mit GT3-Autos in Monza in eine neue Ära
Alles neu in der DTM: Das erste Rennen der einstigen Tourenwagen-Meisterschaft mit GT3-Boliden steht vor der Tür. Mit dabei sind viele bekannte Gesichter.
Das Wichtigste in Kürze
- In der DTM wird in der Saison 2021 erstmals mit GT3-Rennwagen gefahren.
- So verhindert die ehemalige Tourenwagen-Serie ein unrühmliches Ende.
- Beim Neustart sind Ex-F1-Stars und Zukunftshoffnungen mit am Start.
DTM – eine Buchstaben-Kombination, die bei Motorsport-Fans Erinnerungen an die glorreiche Vergangenheit weckt. Die populäre deutsche Meisterschaft war über lange Jahre hinweg eine der Königsdisziplinen im Tourenwagen-Rennsport.
In den letzten Jahren trudelte die Serie allerdings von einer Krise in die nächste. Erst zog sich Mercedes zurück, dann Aston Martin und zuletzt auch noch BMW. Der Umstieg auf das teure Class-One-Reglement erwies sich als katastrophaler Reinfall.
Neue Ära mit GT3-Rennwagen
2021 ist deshalb ein Neuanfang – statt auf eigens entwickelte Renner setzt die DTM nun auf «Stangenware». Mit dem Umstieg auf das international populäre GT3-Reglement hoffte man auf zahlreiche Teilnehmer. 19 Autos sind beim Saisonstart in Monza mit dabei.
Das Starterfeld kann sich dabei durchaus sehen lassen. So startet etwa Ex-Formel-1-Pilot Alexander Albon in einem von Red Bull eingesetzten Ferrari. Mit Nico Müller und Philip Ellis sind zudem auch zwei Schweizer Piloten am Start.
Und auch zwei Frauen sind im Starterfeld vertreten: Sophia Flörsch kehrt dem Einsitzer-Motorsport vorerst den Rücken. Die 20-Jährige pilotiert einen Audi R8. Die Britin Esmee Hawkey sitzt am Steuer eines Lamborgini Huracan.
Auf der GT3-Plattform gibt es international eine Vielzahl von Rennserien. Das Alleinstellungsmerkmal der DTM: Es gibt keine Fahrerwechsel, jeder Pilot fährt sein Rennen alleine. So will man sich insbesondere vom deutschen Rivalen, dem GT Masters, abheben.
DTM plant acht Rennwochenenden
Acht Rennwochenenden mit je zwei Rennen sind geplant, vier in Deutschland, dazu je eines in Belgien, Österreich, Holland und Italien. Das erste Deutschland-Rennen, das Gastspiel auf dem Norisring, musste aber bereits verschoben werden.
Wer den Start in die neue DTM-Ära mitverfolgen möchte, hat Glück: Sat1 überträgt die Rennen live im Fernsehen. Und bei «DTM Grid» sind alle Sessions der neuen GT3-Epoche kostenlos im Livestream zu sehen.