DTM startet mit GT3-Autos in Monza in eine neue Ära

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Italien,

Alles neu in der DTM: Das erste Rennen der einstigen Tourenwagen-Meisterschaft mit GT3-Boliden steht vor der Tür. Mit dabei sind viele bekannte Gesichter.

DTM Ferrari Mercedes GT3
In der DTM kommen 2021 erstmals GT3-Rennwagen von Ferrari, Mercedes und Co. zum Einsatz. - DTM

Das Wichtigste in Kürze

  • In der DTM wird in der Saison 2021 erstmals mit GT3-Rennwagen gefahren.
  • So verhindert die ehemalige Tourenwagen-Serie ein unrühmliches Ende.
  • Beim Neustart sind Ex-F1-Stars und Zukunftshoffnungen mit am Start.

DTM – eine Buchstaben-Kombination, die bei Motorsport-Fans Erinnerungen an die glorreiche Vergangenheit weckt. Die populäre deutsche Meisterschaft war über lange Jahre hinweg eine der Königsdisziplinen im Tourenwagen-Rennsport.

DTM Mercedes Opel
Ein Bild aus besseren Zeiten: Mercedes und Opel kämpfen im Jahr 2000 in der DTM. - Keystone

In den letzten Jahren trudelte die Serie allerdings von einer Krise in die nächste. Erst zog sich Mercedes zurück, dann Aston Martin und zuletzt auch noch BMW. Der Umstieg auf das teure Class-One-Reglement erwies sich als katastrophaler Reinfall.

Neue Ära mit GT3-Rennwagen

2021 ist deshalb ein Neuanfang – statt auf eigens entwickelte Renner setzt die DTM nun auf «Stangenware». Mit dem Umstieg auf das international populäre GT3-Reglement hoffte man auf zahlreiche Teilnehmer. 19 Autos sind beim Saisonstart in Monza mit dabei.

Alex Albon DTM Ferrari
Alex Albon startet für AlphaTauri in einem Ferrari 488 GT3 in der DTM. - AF Corse

Das Starterfeld kann sich dabei durchaus sehen lassen. So startet etwa Ex-Formel-1-Pilot Alexander Albon in einem von Red Bull eingesetzten Ferrari. Mit Nico Müller und Philip Ellis sind zudem auch zwei Schweizer Piloten am Start.

Nico Müller DTM Audi
Nico Müller am Steuer des Audi R8 LMS GT3 des Team Rosberg bei den Vorsaison-Testfahrten der DTM. - Team Rosberg

Und auch zwei Frauen sind im Starterfeld vertreten: Sophia Flörsch kehrt dem Einsitzer-Motorsport vorerst den Rücken. Die 20-Jährige pilotiert einen Audi R8. Die Britin Esmee Hawkey sitzt am Steuer eines Lamborgini Huracan.

Sophia Flörsch DTM
Sophia Flörsch startet für ABT Audi in der DTM. - Instagram/@sophiafloersch

Auf der GT3-Plattform gibt es international eine Vielzahl von Rennserien. Das Alleinstellungsmerkmal der DTM: Es gibt keine Fahrerwechsel, jeder Pilot fährt sein Rennen alleine. So will man sich insbesondere vom deutschen Rivalen, dem GT Masters, abheben.

DTM plant acht Rennwochenenden

Acht Rennwochenenden mit je zwei Rennen sind geplant, vier in Deutschland, dazu je eines in Belgien, Österreich, Holland und Italien. Das erste Deutschland-Rennen, das Gastspiel auf dem Norisring, musste aber bereits verschoben werden.

Wer den Start in die neue DTM-Ära mitverfolgen möchte, hat Glück: Sat1 überträgt die Rennen live im Fernsehen. Und bei «DTM Grid» sind alle Sessions der neuen GT3-Epoche kostenlos im Livestream zu sehen.

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