FC Barcelona – Raphinha vermiest Teenie-Kollege erstes CL-Tor
Pau Cubarsí brachte den FC Barcelona beinahe in Führung, Raphinha schoss den Ball aber Millimeter vor der Linie noch ins Tor. Der Brasilianer wird kritisiert.
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Das Wichtigste in Kürze
- Raphinha klaut seinem jungen Mitspieler Pau Cubarsí den ersten CL-Treffer.
- Der Brasilianer stellte damit einen Rekord auf.
- Er wird aber auch kritisiert, es sei ein «Ego-Auftritt» gewesen.
Der FC Barcelona überrollt im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League die Borussia Dortmund mit 4:0. Die Katalanen sind ganz klar dominierend, lassen überhaupt nichts anbrennen. Dennoch dürfte eine Szene in der Kabine für Gesprächsstoff sorgen.
Nach 24 Minuten flieg ein Freistoss hoch in den Strafraum. Martinez bringt ihn per Kopf zur Mitte, wo Pau Cubarsí den Ball aufs Tor bringt. Gregor Kobel ist leicht dran, der Ball rollte aber Richtung Tor. Millimeter vor der Linie kommt Raphinha angerauscht und schiebt zur 1:0-Führung ein.
Für den Brasilianer ist es bereits der zwölfte Treffer in der Champions League. Damit ist er der Erste in der Geschichte, der mehr als zehn Tore geschossen und mehr als fünf vorbereitet hat.

Doch nach dem Tor jubelt vor allem Cubarsí. Für den 18-jährigen Innenverteidiger wäre es der erste Treffer in der Champions League gewesen. Wenn Raphinha ihn nicht geklaut hätte.
Bei «blue» bezeichnet sich Experte Marco Streller als «grossen Raphinha-Fan». Aber er sagt auch: «Das ist komplett unnötig und sehr egoistisch, er sieht ja ganz klar, dass der Ball reingeht.» Es sei ein «Ego-Auftritt» gewesen.
Bereits am Wochenende fiel der 28-Jährige negativ auf: Nach dem enttäuschenden Remis gegen Betis Sevilla stapfte er aufgebracht Richtung Kabine. Dort sprach ihn Marc-André ter Stegen an, woraufhin Raphinha den verletzten Goalie anrempelte.