Fernando Alonso kehrt nicht mit Toyota nach Le Mans zurück
Das Wichtigste in Kürze
- Der zweifache Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso erklärt seinen Rücktritt aus der WEC.
- In der Langstrecken-WM ist der Spanier aktuell auf Kurs zum WM-Titel.
Fernando Alonso hat am Mittwoch seinen Abschied aus der Langstrecken-WM erklärt. Der zweifache Formel-1-Weltmeister wird in der kommenden Saison nicht mehr mit Toyota in der WEC starten. Die 24 Stunden von Le Mans Mitte Juni werden damit seine Abschiedsvorstellung.
Allerdings wird Alonso mit der japanischen Marke weiterhin verbunden bleiben. Der Spanier bestätigte, dass er sich mit Toyota künftig «neuen Herausforderungen» widmen wolle.
Gemeint ist damit wahrscheinlich ein Angriff auf die Rally Dakar. Im März testete Alonso den Dakar-Toyota in Südafrika. Auch ein Ausflug in die Rallye-WM wäre denkbar. Dort stellt Toyota ebenfalls ein Werksteam.
Fernando Alonso und die Jagd auf die Triple Crown
Zwei Rennen verbleiben Alonso noch mit Toyota. Dieses Wochenende startet er in der Langstrecken-WM bei den Sechs Stunden von Spa-Francorchamps. Mitte Juni folgt Le Mans. In der kommenden Saison wird er von Le-Mans-Sieger und Langstrecken-Weltmeister Brendon Hartley ersetzt.
«Ich habe es genossen, Teil des Toyota-Teams zu sein, aber dieses Kapitel geht zu Ende», so Fernando Alonso. «Die 24 Stunden von Le Mans zu gewinnen, ist eines meiner Karriere-Highlights als Teil meines Angriffs auf die Triple Crown.»
Die Triple Crown ist ein inoffizieller Titel im Motorsport. Die besteht aus Siegen bei den 24 Stunden von Le Mans, den 500 Meilen von Indianapolis und dem Monaco-Grand-Prix. Nur ein Fahrer konnte die Triple Crown jemals gewinnen: Graham Hill siegte 1962 in Indy, 1972 in Le Mans und fünf Mal in Monaco (1963 – 1965, 1968, 1969).
Alonso will mit einem Sieg beim Indy 500 als zweiter Gewinner der Triple Crown in die Geschichte eingehen. Allerdings könnte ihm ein Ex-Formel-1-Fahrer zuvorkommen. Juan-Pablo Montoya hat bereits Siege in Monaco und beim Indy 500 zu Buche stehen. Er startet in Le Mans im Juni für das United-Autosports-Team von McLaren-Boss Zak Brown.