Ferrari: Droht Leclerc-Abgang am Saisonende wegen Leistungs-Klausel?
Muss Ferrari um seinen Star-Piloten zittern? Charles Leclerc soll eine Klausel in seinem Vertrag haben, die ihm einen vorzeitigen Abgang ermöglichen könnte.

Das Wichtigste in Kürze
- Charles Leclerc erlebt mit Ferrari einen Saisonstart zum Vergessen.
- Der Monegasse könnte die Scuderia möglicherweise vorzeitig verlassen.
- Womöglich hat Leclerc eine leistungsgebundene Ausstiegsklausel.
Die Saison 2023 ist für Ferrari bisher nicht nach Plan verlaufen. Vor allem Star-Pilot Charles Leclerc – im Vorjahr immerhin Vize-Weltmeister – klebt das Pech am Gasfuss. Der Monegasse hält nach drei Rennen bei mageren sechs Pünktchen.
Hat Leclerc bei Ferrari eine Ausstiegsklausel?
Nach seinem Ausfall beim Australien-GP – dem zweiten Nuller in drei Saison-Rennen – zeigte sich Leclerc geknickt. «Es ist der schlimmste Saisonstart aller Zeiten», klagte er in Melbourne. Er wolle nun endlich einmal ein Wochenende ohne Probleme beenden.

Aber was, wenn die Trendwende bei der Scuderia ausbleibt? Dann, so spekuliert «Sport1», könnte der Monegasse am Jahresende die Flucht antreten. Und das trotz eines noch bis Ende 2024 gültigen Vertrages. Der Grund dafür soll eine Leistungs-Klausel sein.
Red-Bull-Berater Helmut Marko hält das durchaus für denkbar. «Diese Performance-Klauseln sind heute üblich», wird der Österreicher zitiert. «Zu einem bestimmten Zeitpunkt muss man eine bestimmte Anzahl von Punkten haben, damit sich der Vertrag verlängert.»

Dieser Zeitpunkt liege meist im Spätsommer. Falls die Marke nicht erreicht wird, hätten beide Parteien die Möglichkeit, den Vertrag aufzulösen. Marko nennt ein Beispiel: «2015 konnte aus diesem Grund unser Sebastian Vettel so einfach zu Ferrari wechseln.»
Nur bei Mercedes wäre ein Platz frei
Aber wohin würde Leclerc wechseln, wenn er Ferrari tatsächlich verlassen sollte? Vor der Scuderia liegen aktuell nur Red Bull, Mercedes und Aston Martin. Bei den Bullen sind die Cockpits für 2024 bezogen – kein Platz also für Leclerc.

Auch bei Aston Martin dürften die Plätze vergeben sein. Fernando Alonso ist gesetzt, und Lance Stroll als Sohn des Teambesitzers unantastbar. Bleibt nur Mercedes – vielleicht als Nachfolger von Lewis Hamilton, falls dieser zurücktritt?