Ferrari fehlte in Bahrain eine Sekunde pro Runde auf Red Bull
Das Wichtigste in Kürze
- Ferrari kann beim Saisonstart der Formel 1 nicht ernsthaft gegen Red Bull kämpfen.
- Charles Leclerc wird auf Rang drei liegend von einem Defekt gestoppt.
- Der Monegasse zeigt sich von der fehlenden Performance seines Autos frustriert.
Die Ambitionen waren gross bei Ferrari vor dem Saison-Auftakt der Formel 1 in Bahrain: Mit Frederic Vasseur sitzt ein neuer Teamchef am Steuer, auch das Strategie-Team wurde umgebaut. Und der SF-23 sollte endlich die Titel-Flaute beenden.
Gewinnt Ferrari in dieser Saison einen Weltmeistertitel?
Doch nach dem Bahrain-GP herrscht in Maranello Ernüchterung: Weder im Qualifying noch im Rennen konnte die Scuderia in Sakhir mit Red Bull mithalten. Aus eigener Kraft wäre Rang drei durch Charles Leclerc das Maximum gewesen.
Ferrari fehlte eine Sekunde pro Runde
Doch der Monegasse wird nach zwei Drittel der Renndistanz von einem Defekt gestoppt. Nach dem Rennen beeilte sich das Team, zu betonen, der Defekt sei bei den Wintertests so nie aufgetreten. Was genau das Problem war, verschwieg man aber vorerst.
Leclerc selbst zeigte sich nach dem Ausfall niedergeschlagen – und das nicht nur wegen des Nullers. «Es fühlt sich nicht gut an», so der Monegasse. «Wir haben über den Winter hart gearbeitet. Aber im ersten Rennen gleich ein Defekt, das ist nicht gut.»
«Ich war so selbstbewusst, wie es eben geht, wenn einem eine Sekunde pro Runde fehlt. Red Bull hat in der Rennpace etwas wirklich Grosses gefunden», urteilt der Ferrari-Star, der beim Ausfall auf Rang drei lag.
Leclerc: «Wir müssen etwas finden»
«In Sachen Qualifying-Tempo sind sie uns eigentlich ziemlich ähnlich», meint Leclerc. «Aber im Rennen waren wir eine Sekunde pro Runde langsamer. Das ist ziemlich viel. Das müssen wir uns ansehen – und die Zuverlässigkeit auch.»
Was dem Monegassen Hoffnung gibt, ist das Streckenprofil in Sakhir. «Bahrain ist eine sehr spezielle Strecke – deshalb hoffe ich, dass sich das Bild beim nächsten Rennen etwas ändert. Aber darauf können wir uns nicht verlassen. Wir müssen etwas finden», so die Ansage.