Ferrari – Sainz: «Beim Golf ist Leclerc nicht auf meinem Level»
Carlos Sainz ist bei Ferrari der neue Teamkollege an der Seite von Charles Leclerc. Das Duo versteht sich – nur gemeinsam Golfen geht man nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Carlos Sainz und Charles Leclerc bilden 2021 das Fahrer-Duo der Scuderia Ferrari.
- Der Spanier schätzt seinen drei Jahre jüngeren Teamkollegen sehr.
- Eine Schwäche ortet er beim Monegassen dann aber doch.
Seinen Einstand bei der Scuderia Ferrari beschliesst Carlos Sainz in Bahrain mit einem achten Platz. Der 26-jährige Spanier gab im Wüstenstaat sein Debüt als Teamkollege von Charles Leclerc bei der Scuderia.
Mit pfeilschnellen jungen Teamkollegen neben sich hat der Spanier bereits Erfahrung. Sein Formel-1-Debüt gab Sainz 2015 bei Toro Rosso – neben einem gewissen Max Verstappen. Aus dem Duell mit dem Holländer hat der Spanier viel gelernt.
«Man konnte gleich sehen, dass Max etwas Besonderes ist», erinnert sich Sainz gegenüber «Corriere dello Sport». «Mit ihm mithalten zu können, hat mir das Selbstvertrauen gegeben, dass ich es in der Formel 1 schaffen kann.»
Auch sein neuer Teamkollege Charles Leclerc ist ein paar Jahre jünger – im Team aber trotzdem die Nummer eins. Der Monegasse startet bereits seit 2019 für die Scuderia, holte in seinem Premieren-Jahr zwei Grand-Prix-Siege.
Das Verhältnis mit dem 23-Jährigen ist trotzdem gut. «Ich bewundere ihn sehr», gesteht Sainz. «Er hat seinen besten Freund, Jules Bianchi, und dann seinen Vater verloren. Aber diese Tragödien haben ihn nur stärker gemacht.»
Dynamisches Duo ein Vorteil für Ferrari?
Eine Schwäche hat der GP2-Champion von 2017 aber – nämlich auf dem Golfplatz. «Er will nicht mit mir golfen gehen – er ist nicht auf meinem Level. Er sagt, dass er Unterricht nehmen muss», lacht Sainz. «Irgendwann werden wir trotzdem gegeneinander spielen.»
«Manche Leute denken, dass Charles und ich zu jung für Ferrari sind», weiss der Spanier. «Aber ich bin 26 und fahre meine siebente Formel-1-Saison. Ich habe die Qualitäten, um das Team wieder nach vorne zu bringen. Und wir alle kennen den Wert von Charles.»
Die Jugend sei in mancher Hinsicht sogar ein Vorteil. «Zwei junge Fahrer bringen eine Menge Energie. Wir sind ständig im Simulator, arbeiten ständig mit den Ingenieuren und Fahrern. Wir sind voller Energie und wollen gewinnen.»