Ferrari – Vasseur: «Brauchen uns nicht selbst zu bescheissen»
Beim Aserbaidschan-GP stand Ferrari erstmals in dieser Formel-1-Saison auf dem Podest. Teamchef Frederic Vasseur bleibt trotz des Aufwärtstrends zurückhaltend.
Das Wichtigste in Kürze
- Ferrari feiert beim Aserbaidschan-GP den ersten Podestplatz in dieser Saison.
- Charles Leclerc glänzt zudem mit Pole Position im Sprint und im Hauptrennen.
- Trotzdem bleibt Teamchef Frederic Vasseur kritisch mit seiner Mannschaft.
Nach einem Seuchen-Start in die neue Saison darf Ferrari das erste Erfolgserlebnis verbuchen: Beim Aserbaidschan-GP beschert Charles Leclerc der bisher leidgeprüften Scuderia im vierten Anlauf den ersten Podestplatz.
Zudem stellte der Monegasse seinen roten Renner sowohl im Sprint als auch im Hauptrennen auf die Pole Position. Gegen Red Bull war Leclerc aber in beiden Rennen machtlos. Am Sonntag betrug der Rückstand im Ziel mehr als 20 Sekunden.
Trotz der Podest-Premiere ist die Lage in Maranello also alles andere als rosig. In der Gesamtwertung ist man nach wie vor nur die vierte Kraft hinter Red Bull, Aston Martin und Mercedes. Vor allem der Rückstand auf die Bullen bleibt beachtlich.
Schonungslose Bilanz bei Ferrari
Das gibt auch Teamchef Frederic Vasseur nach dem Aserbaidschan-GP zu. «Wir haben am Anfang stark auf den Verschleiss geachtet. Das bedeutete, dass wir am Ende einen Reifen-Vorteil hatten», analysiert der Franzose.
Seine Gesamtbilanz fällt trotz der guten Resultate in Baku vernichtend aus. «Im Grossen und Ganzen war Red Bull schneller als wir. Da brauchen wir uns nicht selbst zu bescheissen», nimmt Vasseur kein Blatt vor den Mund.
Allerdings sieht der Ferrari-Teamchef auch Positives nach dem Aserbaidschan-Wochenende. «Wir hatten bisher mit der Konstanz zu kämpfen. Dieses Wochenende war das Auto sehr viel konstanter. Wir gehen also in die richtige Richtung.»