Formel 1: Aston Martin bemüht sich um Design-Genie Newey

Wo landet Aerodynamik-Genie Adrian Newey nach seinem Abschied von Red Bull? Der Star-Designer hat von praktisch jedem Formel-1-Team ein Angebot vorliegen. Insbesondere bei Ferrari und Mercedes hat man sich in den vergangenen Wochen intensiv mit einer Verpflichtung des Ex-Red-Bull-Chefdesigners beschäftigt.

Unter den Bewerbern für die Dienste des 65-Jährigen ist wenig überraschend auch Aston Martin. Mit der britischen Edel-Marke gibt es schon Berührungspunkte aus der Vergangenheit: Als Aston Martin noch Red-Bull-Sponsor war, entwickelte man gemeinsam die Valkyrie. Das Hypercar stammt massgeblich aus Neweys Feder.

Zuletzt machten auch Gerüchte die Runde, wonach Newey eine private Führung durch das Aston-Martin-Werk genossen habe. Teambesitzer Lawrence Stroll hat in das Firmengelände in Silverstone in den letzten Jahren horrende Summen investiert. Bezahlt gemacht hat sich das in der Formel 1 bislang nur bedingt.

Mit Newey könnte sich das ändern, zumal in der Formel 1 ein Neuanfang bevorsteht: Mit dem Jahreswechsel dürfen die Teams die Arbeit an den Autos für die nächste Reglements-Generation ab 2026 aufnehmen. Und just ab dem 1. Januar dürfte Newey auch für einen allfälligen neuen Arbeitgeber zum Einsatz kommen.

Kein Wunder, dass Teambesitzer-Sohn und Aston-Martin-Pilot Lance Stroll sich gewisse Hoffnungen macht. «Wir sind ein sehr junges Team, aber es ist ein aufregendes Projekt», so Stroll vor dem Spanien-GP. «Es ist eine unfassbar spannende Anlage, ein neuer Windkanal – all das ist sehr aufregend.»

Es sei kein Geheimnis, dass sich das ganze Fahrerlager der Formel 1 um Newey bemühe. «Er ist eine Legende in diesem Sport. Er hat mehr Meisterschaften gewonnen als jeder andere im Fahrerlager», lobt Stroll den 65-Jährigen. «Jeder liebt Adrian, und jeder möchte, dass Adrian für ihn arbeitet.»