Formel 1: Audi könnte F1-Projekt Ende 2023 wieder einstellen!
Das Wichtigste in Kürze
- Medienberichten zufolge steht das Formel-1-Projekt von Audi schon vor dem Aus.
- Der deutsche Hersteller könnte bereits Ende 2023 den Rückzug bekanntgeben.
- Eigentlich soll Audi ab 2026 mit Sauber als Partner in die Königsklasse einsteigen.
Der Formel 1 könnte ein schwerer Nackenschlag bevorstehen: Wie das Motorsport-Fachportal «Radio Le Mans» berichtet, steht das geplante F1-Projekt von Audi offenbar vor einem frühzeitigen Aus. Demnach könnte der Audi-Vorstand noch vor Jahresende schon wieder den Stecker ziehen.
Rechnen Sie damit, dass Audi seinen Formel-1-Einstieg absagen wird?
Demnach wolle man mit der Verkündung des Rückzugs noch bis nach dem Saisonende der Formel 1 abwarten. Allerdings soll der Vorstands-Wechsel im Sommer massgeblich für den drohenden Abbruch des Motoren-Programms mitentscheidend sein. Denn die treibende Kraft hinter dem F1-Einstieg, CEO Markus Duesmann, wurde im Juni abgesetzt.
Seit September hat Audi mit Gernot Döllner einen neuen Chef – der weit weniger begeistert vom F1-Programm sein soll. Beim Machtwechsel galt ein Abbruch des Formel-1-Programms noch als unwahrscheinlich. Mittlerweile könnte sich das Blatt konzern-intern allerdings gewendet haben.
Zuletzt hatte Audi – eben wegen des Formel-1-Einstiegs – das Ende für seine anderen Motorsport-Aktivitäten angekündigt. Zudem stellte man auch das weit fortgeschrittene Le-Mans-Projekt wieder ein. Der LMDh-Bolide soll zum Zeitpunkt des Rückzugs bereits kurz vor dem ersten Rollout gewesen sein.
Droht Sauber das Aus in der Formel 1?
Ein Rückzug des deutschen Herstellers könnte auch fatale Auswirkungen auf Sauber haben: Der Schweizer Rennstall sollte nämlich ab 2026 als Werksteam für Audi fungieren. Nicht zuletzt deshalb endet nach dieser Saison auch die Kooperation mit Titelsponsor Alfa Romeo. Der italienische Hersteller wird mit einem Wechsel zu Haas in Verbindung gebracht.
Sollte der Audi-Einstieg ins Wasser fallen, stünde die Truppe aus Hinwil plötzlich ohne den geplanten schlagkräftigen Partner da. Ob sich das Formel-1-Programm für Sauber dann noch finanzieren lässt, ist offen. Womöglich könnte dann sogar ein Verkauf der Startplätze – beispielsweise an Andretti – zum Thema werden.