Mit seinem Vater Michael Schumacher an der Seite wäre Mick Schumacher nach Ansicht des früheren Formel-1-Chefs Bernie Ecclestone weiter Stammfahrer in der Königsklasse des Automobilsports.
Rennfahrer Mick Schumacher bei einer Veranstaltung der Stiftung Deutsche Sporthilfe in Frankfurt/Main.
Rennfahrer Mick Schumacher bei einer Veranstaltung der Stiftung Deutsche Sporthilfe in Frankfurt/Main. - Sebastian Gollnow/dpa

«Michael hätte seinem Sohn so, so viele Details mit auf den Weg geben können mit all seiner Erfahrung.

Er hätte ihm den richtigen Weg gezeigt, fahrerisch, aber auch politisch», sagte der 92-Jährige der «Sport Bild». «Mit Michael als Berater an seiner Seite würde Mick als Stammfahrer im Cockpit eines guten Teams sitzen.» Nach zwei Jahren als Stammpilot beim US-Rennstall Haas darf Mick Schumacher (23) diese Saison in der Formel 1 nur zuschauen. Der Deutsche ist Ersatzfahrer bei Mercedes.

Ecclestone sagte weiter, Mick Schumacher trage schwer an der Last seines Namens. «Seinem Namen gerecht zu werden, ist sein grösstes Problem. Es wird schwer für ihn, ein Cockpit zu finden. Vor allem eines, in dem er gewinnen kann. Mick tut mir leid», sagte der Brite. Bei seiner Vorstellung hatte Mick Schumacher allerdings gesagt: «Ich betrachte dies als eine Art Neuanfang und bin allen Beteiligten sehr dankbar für das Vertrauen, das sie in mich setzen.»

Michael Schumacher war 2013 beim Skifahren in den französischen Alpen schwer verunglückt. Von dem schweren Schädel-Hirn-Trauma, das er bei einem Sturz auf einen Felsen erlitten hatte, erholt er sich weiter abgeschottet von der Öffentlichkeit im Kreis seiner Familie. Details über den Gesundheitszustand des 54-Jährigen sind nicht bekannt.

Dass sein Vater seit seinem tragischen Ski-Unfall nicht mehr als Ratgeber dabei sein kann, hatte auch Mick Schumacher mehrfach öffentlich bedauert. Es gäbe so viel zu bequatschen, hatte Mick Schumacher in einer Netflix-Doku gesagt. «Ich würde alles aufgeben nur für das.»

Die Schuld für das Aus als Stammfahrer sieht Ecclestone nicht nur bei Mick. Auch Günther Steiner (57), Ex-Teamchef des Deutschen, sieht er in der Verantwortung. Mick Schumacher sei im falschen Team gewesen, sagte Ecclestone der «Sport Bild». «Red Bull wäre für ihn besser gewesen. Dort hätten sie sich mehr um ihn gekümmert und ihn aufgebaut.»

Die neue Formel-1-Saison beginnt am 5. März mit dem Rennen in Bahrain und endet am 26. November in Abu Dhabi.

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