Formel 1: Der blinde Hass auf Mick Schumacher muss aufhören!

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Bahrain,

Mick Schumacher steigt zur Saison 2021 in die Formel 1 auf. Kaum einem jungen Rennfahrer schlägt dabei soviel Hass entgegen – das muss aufhören. Ein Kommentar.

Mick Schumacher Formel 1
Mick Schumacher nimmt vor seinem Debüt in der Formel 1 für eine Sitzprobe im Cockpit des Haas VF20 Platz. - Haas F1 Team

Das Wichtigste in Kürze

  • 2021 gibt Mick Schumacher bei Haas sein Debüt in der Formel 1.
  • Online schlägt dem Sohn von Michael Schumacher viel Neid und Hass entgegen.
  • Das hat der Junge mit seinen 21 Jahren nicht verdient. Ein Kommentar.

Mit seinen 21 Jahren hat Mick Schumacher in seiner Motorsport-Karriere schon Beachtliches erreicht. Er war Formel-3-Europameister und kämpft aktuell um die Meisterschafts-Krone in der Formel 2.

Dass der Aufstieg in die Formel 1 mit so einem Palmarès verdient ist, sollte eigentlich ausser Frage stehen. Aber dem jungen Deutschen schlägt zur Bekanntgabe seines Einstiegs in die Königsklasse vor allem Hass entgegen.

Mick Schumacher Formel 1
Mick Schumacher startet 2021 in der Formel 1. - FIA Formula 2

Da wird ihm vorgeworfen, er fahre nächstes Jahr nur wegen seines Namens in der Formel 1. Das Schummeln liege ihm wegen seines Vaters ja ohnehin im Blut. Und seine Erfolge habe er sich auch nur erkauft.

Bringt es Mick Schumacher in der Formel 1 ganz nach vorne?

Der Neid ist gross, wenn es um Mick Schumacher geht. Und in den Kommentarspalten des Online-Zeitalters artet das rasch in blinden, weil anonymitätsgeschützten Hass aus. Ins Gesicht würde man ihm diese Dinge wohl kaum sagen. Das muss aufhören!

Es geht hier immer noch um einen jungen Menschen, noch dazu mit einer wahren Familientragödie im Hintergrund. Dass der Erwartungsdruck mit diesem Namen gigantisch ist, muss nicht noch dazugesagt werden.

Mick Schumacher Formel 2
Mick Schumacher feiert seinen Sieg im Formel-2-Rennen in Monza. - FIA Formula 2

Den Hass und die Missgunst jener, die ihm den Erfolg nicht gönnen, hat er nicht verdient. Auf und neben der Strecke hat sich Mick Schumacher einen Ruf als Vorzeige-Rennfahrer erarbeitet. Ex-Teamkollegen und Rivalen sprechen in den höchsten Tönen von ihm.

In der Formel 1 zeigt sich die Wahrheit

Dass Michael Schumacher ebenso viele Kritiker wie Fans hatte, daran besteht kein Zweifel. Die Abneigung gegenüber dem Vater nun auf den Sohn zu übertragen – das ist unwürdig. Das hat der junge Mann schlichtweg nicht verdient.

Es ist an der Zeit, ihm eine Chance zu geben. Wenn Mick Schumacher das Zeug für die Formel 1 hat, wird er sich behaupten. Und wenn ihm wirklich nur der Name zum Erfolg verholfen hat, wird sich das in der Königsklasse bald zeigen.

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