Formel 1: Jungstar Thomas ten Brinke beendet Karriere mit 16 Jahren!
2019 krönte sich Thomas ten Brinke zum Kart-Weltmeister, der Holländer galt als zukünftiger Kandidat für die Formel 1. Nun beendet er seine Karriere vorzeitig.
Das Wichtigste in Kürze
- Thomas ten Brinke (16) war 2019 Kart-Weltmeister und eine grosse Zukunftshoffnung.
- Nun erklärt der Holländer jedoch seinen sofortigen Rücktritt vom Motorsport.
- Er habe einfach keine Freude mehr an den Rennen, so der 16-Jährige.
Im Alter von nur 16 Jahren hat eine von Hollands grössten Motorsport-Hoffnungen die Karriere beendet. Thomas ten Brinke galt als Zukunftshoffnung für die Formel 1. Nun erklärte er am Dienstag in einem emotionalen Statement seinen sofortigen Rücktritt.
«Die letzten Jahre habe ich mich enorm dem Rennsport gewidmet», schreibt der Holländer. «Ich bin fünf Jahre im Go-Kart gefahren, wurde dort Weltmeister und habe 2020 endlich den Sprung in den Autorennsport gewagt.»
Formel 1 als Fernziel – Traum geplatzt
Im Vorjahr startete der damals 15-Jährige in der spanischen Formel-4-Meisterschaft und holte dort Gesamtrang drei. Für diese Saison stieg ten Brinke in die Formula-Regional-Meisterschaft auf, das Fernziel hiess Formel 1.
«Aber ich habe gemerkt, dass ich einen Druck verspüre, den ich so nicht kannte. Egal, wie gern ich kämpfen wollte – mental habe ich es nicht geschafft, die Leistung abzurufen. In Zandvoort ist mir klar geworden: Es ist keine Freude dabei.»
Gemeinsam mit seinem Mentor, Ex-Formel-1-Pilot Giedo van der Garde, wollte er das Ruder herumreissen – es gelang nicht. «Ich muss mir selbst gegenüber ehrlich sein und zugeben: Rennsport lässt mich mein Leben nicht geniessen.»
«Die richtige Entscheidung»
«Deshalb treffe ich schweren Herzens die Entscheidung, meine Rennfahrer-Karriere per sofort zu beenden. Ich weiss nicht, was die Zukunft bringt – aber ich weiss, dass es die richtige Entscheidung ist.»
In der Formula-Regional-Europameisterschaft lag ten Brinke nach fünf von zehn Rennwochenenden als drittbester Rookie auf Rang elf. Sein Teamkollege, der Schweizer Gregoire Saucy, führt die Meisterschaft überlegen an.