Formel 1: Neue Frauen-Nachwuchsserie startet mit 21 Rennen
Die Formel 1 hat den Kalender für die neue Frauen-Nachwuchsserie «F1 Academy» vorgestellt. An sieben Rennwochenenden werden 21 Rennen ausgetragen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Vorjahr musste die W Series den Rennbetrieb vorzeitig einstellen.
- Die Formel 1 lanciert nun eine eigene Nachwuchs-Rennserie für Frauen.
- Die «F1 Academy» soll den Teilnehmerinnen deutlich mehr Fahrzeit ermöglichen.
2023 lanciert die Formel 1 erstmals eine eigene Nachwuchs-Rennserie für Frauen: Die «F1 Academy» soll in den kommenden Jahren dafür sorgen, eine Rennfahrerin bis in die Motorsport-Königsklasse zu fördern.
Gut eine Woche vor dem Saison-Auftakt der Formel 1 gibt es neue Details zur Premieren-Saison der Nachwuchs-Meisterschaft: An sieben Rennwochenenden werden jeweils drei Rennen ausgetragen. So sollen die jungen Talente möglichst viel Erfahrung sammeln.
Den Auftakt macht ein Rennwochenende am Red-Bull-Ring in Österreich Ende April. Es folgen Stationen in Valencia, Barcelona, Zandvoort, Monza und Paul Ricard bis Ende Juli. Das Saisonfinale wird im Oktober im Rahmen des US-Grand-Prix in Austin ausgetragen.
Formel 1 will W-Series-Fehler nicht wiederholen
Die neue Frauen-Rennserie will die Fehler der im Vorjahr vorzeitig eingestellten W Series vermeiden. Statt kollektiv eingesetzter Autos treten fünf renommierte Rennställe an: ART, Campos Racing, Carlin, MP Motorsport und Prema sind grosse Namen im F1-Nachwuchs.
Alle Teams setzen je drei Autos ein, für die Hälfte der Kosten müssen die Fahrerinnen selbst aufkommen. Zudem kommen in der F1 Academy nun Formel-4-Renner zum Einsatz. Die W Series hatte noch auf Formula-Regional-Material (ehemals Formel-3-EM) gesetzt.
Mit Léna Bühler wird auch eine Schweizerin in der neuen Rennserie an den Start gehen. Die 25-Jährige wird für ART starten. Zur Vorbereitung fuhr die Schweizerin zuletzt in der F4-UAE-Meisterschaft in den Arabischen Emiraten. Dort blieb sie in 15 Rennen ohne Punkte.