Formel 1: Pirelli fürchtet «Rutschpartie» beim Las-Vegas-GP

Mathias Kainz
Mathias Kainz

USA,

Am 18. November gastiert die Formel 1 zum ersten Las-Vegas-GP auf dem legendären Strip. Auf die Fahrer kommen tiefe Temperaturen und wenig Grip zu.

Formel 1 Las Vegas
Die Formel 1 gastiert demnächst in Las Vegas – und das bei tiefen Temperaturen. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Las-Vegas-GP der Formel 1 könnte zu einer Rutschpartie für die Fahrer werden.
  • Der Asphalt ist glatt, die Temperaturen niedrig – die Reifen kommen so nicht auf Touren.
  • Bei Williams rechnet man im Rennen mit Bedingungen um die fünf Grad Celsius.

In rund zwei Wochen gastiert die Formel 1 in Las Vegas – und das wohl bei fast winterlichen Verhältnissen. Die Tageshöchstwerte rund um das Rennwochenende dürften bei maximal 20 Grad liegen. Gefahren wird aber nachts, um den Strip besser zur Geltung zu bringen – bei Aussentemperaturen unter zehn Grad.

Freuen Sie sich auf den GP von Las Vegas?

Bei solchen Bedingungen werden die Pirelli-Reifen kaum auf Temperatur kommen. Der italienische Hersteller bringt bereits seine drei weichsten Mischungen nach Nevada mit. Die kälteste Session dürfte das Qualifying werden, das in der Nacht auf Samstag um Mitternacht (Ortszeit) beginnt. Rennstart ist am Samstagabend um 22 Uhr.

Erlebt die Formel 1 in Vegas ein Winter-Rennen?

Pirelli-Motorsport-Direktor Mario Isola rechnet mit einer regelrechten Rutschpartie für die Formel 1. «Nach den Informationen, die ich habe, sind die Temperaturen tief und der Asphalt recht glatt», so Isola. «Das Gripniveau wird also sehr schlecht sein. Das kann ich jetzt schon vorhersehen.»

Pirelli Formel 1
Pirelli liefert seit Jahren die Einheitsreifen für die Formel 1 (Symbolbild). - Keystone

Es werde den Fahrern schwerfallen, Temperatur in ihre Reifen zu bringen. Das liegt aber nicht nur an den «superkalten Bedingungen», so Isola. Auch die Strecke selbst trägt mit vielen Geraden und langsamen Kurven dazu bei. Ohne schnelle Richtungswechsel kommt kaum Energie in die Pirelli-Reifen, um sie aufzuheizen.

Williams-Pilot Alexander Albon rechnet aufgrund der kühlen Bedingungen mit einem heiklen Qualifying. Die Fahrer würden möglicherweise «drei oder vier Vorbereitungsrunden» fahren müssen, um die Reifen auf Temperatur zu bringen. Für das Rennen prognostiziert sein Team sogar nur eine Temperatur von vier oder fünf Grad.

Kommentare

User #5846 (nicht angemeldet)

Das sind immer noch nur "Superkeller" für Gutbetuchte :-)

User #5847 (nicht angemeldet)

Schaut sehr nach Schweizer Planung aus....

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