Formel 1: Team Haas konnte nach Monza weiterreisen
Der Streit zwischen Haas und Uralkali ist beigelegt. Das US-Team kann die Reise zum Italien-GP der Formel 1 mit einem Tag Verspätung antreten.
Das Wichtigste in Kürze
- Haas hat seinen Rechtsstreit mit dem russischen Unternehmen Uralkali beigelegt.
- Der US-Rennstall hatte den Vertrag nach dem russischen Angriff auf die Ukraine gekündigt.
- Dafür forderte Uralkali Sponsor-Gelder zurück – und wollte die Autos beschlagnahmen.
Das Formel-1-Team Haas konnte nach dem Holland-GP der Formel 1 mit einem Tag Verspätung die Weiterreise nach Monza antreten. Der Streit mit dem früheren russischen Geldgeber Uralkali ist beigelegt. Der Konzern des Vaters von Ex-Haas-Pilot Nikita Mazepin hatte die Beschlagnahme von Haas' F1-Equipment gefordert.
Die Verantwortlichen des amerikanischen Rennstalls teilten mit, dass Uralkali den Eingang eines am Freitag eingeleiteten Finanztransfers bestätigt habe. Somit konnten die Angestellten des Teams Haas in Zandvoort mit dem Materialtransport Richtung Monza starten. Dort steht am nächsten Sonntag der Grand Prix von Italien im Programm.
Uralkali hatte wegen der noch nicht eingegangenen Zahlung die niederländische Justiz eingeschaltet. Das involvierte Gericht sorgte dafür, dass Rennautos und Material des Teams Haas das Land erst nach erfolgter Überweisung verlassen durften.
Ukraine-Krieg hatte auch Folgen für die Formel 1
Haas hatte sich im März 2022 nach dem Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine vom damaligen Hauptsponsor Uralkali getrennt. Ein Schweizer Schiedsgericht stellte später fest, dass die Vertragskündigung des zwar rechtens war.
Der US-Rennstall sollte aber gleichzeitig den Grossteil einer vorab geleisteten Sponsorenzahlung zurückerstatten. Dabei geht es angeblich um umgerechnet rund 10 Millionen Dollar.