Formel E: Brennstoff-Zelle für Gen-4-Auto ab 2028 eine Möglichkeit?

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Spanien,

Steigt die Formel E von Batterien auf Brennstoffzellen um? Bei der künftigen Auto-Generation könnte Wasserstoff tatsächlich zum Thema werden.

Formel E Vandoorne Mercedes
Stoffel Vandoorne (Mercedes) beim Vorsaison-Test der Formel E. - ABB FIA Formula E

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Formel E arbeitet noch vor der Einführung der Gen-3-Autos schon an Gen-4.
  • Dabei könnte es auch zu einem Umstieg von Batterien auf Brennstoffzellen kommen.
  • Die Extreme-E-Serie setzt bereits Wasserstoff-Technologie ein.

Die Formel E hat langfristig das Sonderrecht, die einzige rein elektrische Formel-Rennserie unter dem FIA-Dach zu sein. Und seit der letzten Saison geniesst die Elektro-Serie sogar Weltmeisterschafts-Status.

Verfolgen Sie die Formel E?

Im Frühling enthüllt die Serie die nächste Auto-Generation, die ab der Saison 2023 zum Einsatz kommt. Die neuen Gen-3-Renner werden leistungsstärker und schneller als die aktuellen Boliden. Aber schon jetzt denkt man an die übernächste Generation.

Formel E künftig mit Wasserstoff-Antrieb?

Denn die Formel E plant mittelfristig, ihre Renner in einem Fünf-Jahres-Rhythmus zu ersetzen. Damit steht schon 2028 die Einführung der vierten Generation bevor – und die könnte eine grundlegende Änderung mitbringen.

Formel E Gen-3
Mit abgedunkelten Vorschaubildern gewährte die Formel E schon einen Einblick in die neuen Gen-3-Autos. - Formula E

Wie Serien-Gründer Alejandro Agag gegenüber «Motorsport.tv» erklärt, befasst sich die Formel E auch mit einem Antriebs-Umstieg. Konkret könnte für die vierte Generation eine Wasserstoff-Brennstoffzelle zum Thema werden.

«Alles ist offen, alles kann passieren», sagt Agag über die Überlegungen zu Gen-4. «Wasserstoff liegt im Rahmen unserer FIA-Lizenz. Es gibt zwei Arten, Wasserstoff zu nutzen – als Verbrennung, was ineffizient ist, oder als Brennstoffzelle.»

Extreme-E nutzt Brennstoffzellen schon jetzt

Letzteres ist für die Formel E offenbar eine ernste Überlegung. Allerdings wolle man dabei nicht zwangsläufig Vorreiter sein. «Sobald diese Technologie weiter verbreitet und im Renneinsatz ist, werden wir uns das ansehen», so Agag.

Extreme E Rosberg Racing
Das Team von Nico Rosberg in der Extreme-E-Meisterschaft. - Rosberg X Racing

Eine Serie, die bereits auf solche Brennstoffzellen baut, ist die Offroad-Meisterschaft Extreme-E, die Agag selbst gegründet hat. Dort werden die Fahrzeuge mithilfe von Wasserstoff-Zellen geladen.

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