Formel E: Sébastien Buemi wettert nach aberkanntem Podestplatz
Sébastien Buemi kommt bei der Indien-Premiere der Formel E als Dritter ins Ziel. Eine Strafe wirft ihn auf den letzten Platz zurück, Buemi hat kein Verständnis.
Das Wichtigste in Kürze
- Sébastien Buemi verliert unglücklich seinen dritten Platz beim Hyderabad-ePrix.
- Ein Defekt an der Batterie seines Envision bringt ihm sogar noch eine Strafe ein.
- Weder der Schweizer noch sein Teamchef haben dafür Verständnis.
Trotz deutlich steigender Formkurve muss Sébastien Buemi weiter auf seinen ersten Podestplatz in dieser Saison warten. Der Schweizer kommt beim ersten Indien-Rennen der Formel E als Dritter ins Ziel. Doch eine Strafe wirft ihn sogar aus den Punkterängen.
Was war passiert? Zunächst hatte Buemi ein starkes Qualifying gezeigt und war von Platz drei ins Rennen gestartet. Zwischenzeitlich setzte er sich an Jean-Éric Vergne und Mitch Evans vorbei und übernahm damit sogar die Führung.
Strafe statt erstem Saison-Podest in der Formel E
Nachdem die Attack-Mode-Aktivierungen absolviert waren, lag der Schweizer im Envision-Renner auf dem dritten Rang. Diesen hielt er hinter Rennsieger Vergne und Nick Cassidy im zweiten Envision-Boliden auch bis ins Ziel.
Doch kurz nach der karierten Flagge kam die Information von der Rennleitung, dass Buemi eine Strafe kassiert. Der Grund dafür war ein «Power Overuse». Wie «e-Formel.de» berichtet, war ein Software-Problem der Auslöser.
Buemi hat kein Verständnis für die Strafe. «Offenbar hat die Batterie nachgelassen, was anscheinend ein Problem der Batterie ist. Ich bekomme eine Durchfahrtsstrafe wegen ‹over power›, obwohl ich mit weniger Leistung gefahren bin. Ich finde es sehr ungerecht.»
Envision-Teamchef übt Kritik an der Formel E
Die Durchfahrtsstrafe wird in eine 17-Sekunden-Zeitstrafe umgewandelt, weil das Rennen bereits beendet ist. Das wirft Buemi von Rang drei auf Platz 15 zurück. Statt seinen ersten Podestplatz mit Envision zu feiern, verpasst der Schweizer sogar die Punkte.
Teamchef Sylvain Filippi ärgert sich masslos. «Die FIA spricht von einer Schwarz-Weiss-Entscheidung, aber das ist es nicht. Die erlaubten 300 Kilowatt haben wir nie überschritten. Wir sind nicht glücklich – es wurde eine Strafe verhängt, obwohl wir sogar im Nachteil waren.»