Für die Rallye-Weltmeisterschaft wird es bald neue Hersteller geben

Der Automobil-Weltverband FIA will neue Hersteller für die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) gewinnen. Mit der Einführung von Hybrid-Antrieben ab dem Jahr 2022 soll das konkret angestrebt werden. FIA-Rallyedirektor Yves Matton ist überzeugt, dass dieses Ziel auch erreicht wird.

«Ich glaube, dass wir am Ende des nächsten Homologations-Zyklus einen weiteren [Hersteller] haben werden», sagte Matton zu «DirtFish». Der frühere Citroen-Motorsportchef fügt hinzu: «Es gab Möglichkeiten, aber ich muss sagen, COVID-19 hilft uns nicht dabei, Überzeugungsarbeit für einen Einstieg der Hersteller zu leisten».

Daher rechnet Matton frühestens ab 2023 mit dem Einstieg neuer Marken an der Rallye-Weltmeisterschaft. «Ich glaube, dass wir neue Hersteller gewinnen können – aber es wird nicht mehr im Jahr 2022 der Fall sein».

Damit könnte das Jahr 2022 eine Überbrückungszeit in der WRC sein. Toyota hat sich mit dem neuen Reglement einverstanden erklärt und mit der Entwicklung eines Fahrzeugs begonnen.

M-Sport entwickelt ebenfalls ein Auto für die WRC und hüllt sich noch in Schweigen bezüglich der Ausstattung. Voraussichtlich wird er auf dem Ford Puma basieren. Es steht jedoch noch nicht fest, ob Ford wieder bei einem vollwertigen Werkseinsatz mitwirken wird.

Ebenfalls unklar ist noch die Beteiligung von Hyundai. Die Motorsport-Abteilung im deutschen Alzenau wartet auf eine Freigabe des Vorstands zur Entwicklung eines Autos für die Rallye-Weltmeisterschaft. Ein Rückzug des südkoreanischen Unternehmens ist nicht ausgeschlossen. Es ist also möglich, dass 2022 nur Toyota als eingeschriebener Hersteller in der WRC übrig bleiben wird.