IMSA: Kontroverser Crash bei Petit Le Mans entscheidet Titelkampf
Eine kontroverse Kollision zwischen den zwei Titelrivalen entscheidet die IMSA-Meisterschaft: Alexander Sims und Pipo Derani jubeln, ein Schweizer hat Pech.
Das Wichtigste in Kürze
- Cadillac feiert als erster Hersteller den Meistertitel in der neuen GTP-Klasse.
- Die Startnummer 31 krönt sich beim Petit Le Mans zum IMSA-Champion.
- Pech hat Louis Deletraz: Der Acura des Schweizers scheidet nach einer Kollision aus.
Das 26. Motul Petit Le Mans endete mit einem Sieg für Meyer Shank Racing, während das Action-Express-Team die IMSA-GTP-Meisterschaft für sich entschied. Das Rennen auf dem Rundkurs von Road Atlanta war geprägt von einer kontroversen Titel-Entscheidung.
Pipo Derani (Action Express) und Filipe Albuquerque (Wayne Taylor Racing) lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die beiden duellierten sich um den zweiten Platz und damit auch den Meistertitel. WTR-Acura-Pilot Albuquerque versuchte eine Stunde vor Schluss, Cadillac-Star Derani in Kurve eins zu überholen. Derani drängte ihn dabei aber aufs Gras.
Albuquerques Acura ARX-06 krachte frontal in einen Reifenstapel. Nachdem er humpelnd aus seinem Auto gestiegen war, wurde er zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Damit war auch der Meisterschafts-Kampf zugunsten von Cadillac entschieden.
Titel-Kollision auch Pech für einen Schweizer
Trotz der Kollision mit Albuquerques Auto wurden gegen Derani und seinen Cadillac keine weiteren Massnahmen ergriffen. Ein sechster Platz machte ihn und seinen Teamkollegen Alexander Sims zu den ersten Champions in der neuen GTP-Ära.
Pech hatte im ruppigen Titel-Duell auch ein Schweizer: Louis Deletraz war Teamkollege von Albuquerque auf dem Acura mit der Startnummer 10. Der Schweizer hatte am Samstag mit einer starken Vorstellung noch die Pole Position geholt. 2024 wird der Schweizer Stammfahrer bei Wayne Taylor Racing.
Sieg für Meyer Shank Racing zum Abschied
Das Rennen gewann das Meyer Shank Racing Team mit Tom Blomqvist, Colin Braun und Helio Castroneves. Es war zugleich ihr letzter Start in der IMSA-Meisterschaft. Im kommenden Jahr wird sich der Rennstall auf sein IndyCar-Engagement konzentrieren.
Auf dem zweiten Platz landete das Schwesterauto des Meister-Cadillac, gefolgt vom Proton Porsche auf Rang drei.