Johann Zarco verteidigt sich nach Crash mit Franco Morbidelli
Das Wichtigste in Kürze
- Beim MotoGP-Rennen auf dem Red-Bull-Ring kam es am Sonntag zu einem heftigen Unfall.
- Die zwei beteiligten Fahrer mussten gestern Donnerstag bei den Rennkommissaren antraben.
- Morbidelli spricht sich für eine Strafe gegen Zarco aus, dieser rechnet nicht damit.
Am vergangenen Sonntag waren die MotoGP-Fahrer Johann Zarco und Franco Morbidelli in einen dramatischen Unfall auf dem Red-Bull-Ring verwickelt. Ihre Motorräder wurden zu regelrechten Geschossen.
Nur knapp verfehlte der Töff von Morbidelli seinen Yamaha-Markenkollegen Valentino Rossi. Dessen Teamkollege Maverick Vinales musste sich ducken, um nicht von Zarcos Ducati getroffen zu werden.
Gestern Donnerstag wurden Morbidelli und Zarco nun von den MotoGP-Rennkommissaren angehört. Nach seinem Termin sprach sich Morbidelli für eine Strafe gegen seinen Kontrahenten aus. Das war erwartet worden: Er kritisierte Zarco schon kurz nach dem Rennen als «halber Mörder».
Zarco hingegen, der unmittelbar vor Morbidelli zur Anhörung dran war, sagt: «Ich konnte alles erklären und die Daten haben das gut bestätigt. Meiner Meinung nach sollte es keine Strafen geben. Ich habe nichts Verrücktes getan.»
Das berichtet unter anderem «motorsport-total.com». Zarco sagt weiter, er habe den Rennkommissaren «alles korrekt erklärt» und ihnen gesagt, dass «nichts verrückt war». «Ich hoffe sie verstehen das», so der Franzose.
Allerdings wundert sich der Fahrer auch ein wenig. Denn gemäss seinen Angaben, hätten die Kommissare ihm «nicht wirklich geantwortet». Zudem habe er bisher auch keine Informationen über ein mögliches Strafmass erhalten. «Wir müssen jetzt halt die Entscheidung abwarten.»
Die Entscheidung über eine mögliche Strafe gegen den Avintia-Ducati-Piloten wird erst am Freitag verkündet. Das geht aus einer kurzen Mitteilung vom Donnerstagabend kurz nach 21Uhr hervor.