Kimi Räikkönen: «Ich schaue ständig nur noch in den Rückspiegel»
Bei Alfa-Sauber geht es nach einem soliden Saisonstart in der Formel 1 eher rückwärts als vorwärts. Auch Altmeister Kimi Räikkönen zeigt sich frustriert.
Das Wichtigste in Kürze
- Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi verpassen in Silverstone die Punkteränge.
- Der Finne übt deshalb heftige Kritik am mangelnden Fortschritt bei Alfa-Sauber.
- Aber: Das Schweizer Team hat die Entwicklung bereits eingestellt.
Der Silverstone-GP verlief für Alfa-Sauber wie schon die Rennen davor enttäuschend: Trotz solider Pace im Qualifying verpasste das Schweizer Team die Punkteränge. Das letzte Mal angeschrieben hatte die Truppe aus Hinwil beim Aserbaidschan-GP.
Kein Wunder, dass Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen mit der aktuellen Entwicklung nicht zufrieden ist. Der Finne holte in der laufenden Saison ebenso wie Teamkollege Antonio Giovinazzi erst einen Punkt.
Kimi Räikkönen zunehmend frustriert
«Wir müssen das Auto schneller machen, so einfach ist das», schimpfte der Finne nach dem Grossbritannien-GP. Im Duell mit Sergio Perez hatte sich Kimi Räikkönen nach einer Berührung kurz vor Schluss gedreht. Das kostete jede Chance auf einen Top-Ten-Platz.
«Es ist unmöglich, gegen die anderen zu kämpfen. Am Start geht es, aber im Lauf des Rennens schaue ich nur noch in den Rückspiegel», lamentiert der 41-Jährige. «Kommt schon – wir müssen aufwachen und etwas tun!»
Die schlechte Nachricht für den Weltmeister von 2007: Bei Alfa-Sauber hat man die Entwicklung des aktuellen Autos C41 schon vor Wochen eingestellt. Der ganze Fokus liegt bereits auf der neuen Auto-Generation für 2022.
Neues Fahrer-Duo für Alfa-Sauber?
Für Räikkönen, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, wird es also keine nennenswerten Updates mehr geben. Womöglich hat der Finne in Baku also seinen letzten Punkt in der Formel 1 geholt. Ob Räikkönen 2022 noch für Alfa-Sauber fährt, ist fraglich.
Sein Teamchef Frederic Vasseur deutete kürzlich an, dass man sich für die kommende Saison alle Optionen offen halte. Womöglich setzt man auf ein Duo aus Formel-2-Neulingen. Die Ferrari-Junioren Robert Shwartzman und Callum Ilott hätten gute Chancen.