M-Sport droht der WRC-Ausstieg

Jannis Zbinden
Jannis Zbinden

Grossbritannien,

Das Rally1-Reglement hätte 2022 Einzug in die Rallye finden sollen, doch es könnte sich verspäten. Für M-Sport würde dies den WRC-Ausstieg bedeuten.

M-Sport WRC
Gus Greensmith aus Grossbritannien fährt seinen Ford Fiesta WRC von M-Sport während des Shakedowns der WRC Croatia Rally 2021, Zagreb, Kroatien, 22. April 2021. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die 1,6-Liter-Turbomotoren mit Hybridtechnik könnte auf 2021 verschoben werden.
  • Für das britische Team M-Sport würde diese Verschiebung den Ausstieg aus der WRC bedeuten.
  • Eine Verschiebung käme für den Teamchef «nicht infrage».

Das Rally1-Reglement mit 1,6-Liter-Turbomotoren mit Hybridtechnik soll in der Saison 2022 der Rallye-Weltmeisterschaft eintreten. Nun soll es aber Probleme mit der laufenden Entwicklungsphase des Hybridkits geben. Aus diesem Grund gibt es die Befürchtungen einer Verschiebung auf 2023, wie «Motorsport-total.com» berichtete.

M-Sport droht der Ausstieg

Das britische Privatteam M-Sport hat sich erst vor kurzem dazu bekannt, bis 2025 im WRC-Universum mitzufahren. Sollte die Einführung des Rally1-Reglements wirklich auf 2023 verschoben werden, hätte dies fatale Folgen für M-Sport. Dem Team würde der Ausstieg bis zum Ende der Saison drohen.

Gus Greensmith Rallye-WM
Gus Greensmith/Elliott Edmondson (GB) pilotieren den dritten von M-Sport eingesetzten Ford Fiesta. - Red Bull Content Pool

Richard Millener, der Teamchef von M-Sport, erklärte in einem Statement: «Ich habe Geschichten gelesen, dass sich Leute für eine Verschiebung um ein Jahr ausgesprochen haben. Für uns kommt das aber nicht infrage.»

Druck holt das Beste raus

«Erstens wären wir in einem solchen Szenario nicht dabei. Zweitens kommt doch immer das Beste dabei heraus, wenn alle unter Druck stehen, ein gutes Auto zu bauen. Ich glaube, dass die kommende Saison grossartig wird», führte er weiter aus.

Teemu Suninen Rallye-WM
Teemu Suninen/Jarmo Lehtinen (FIN) bleiben beim britischen Privatteam M-Sport Ford an Bord. - Red Bull Content Pool

M-Sport konnte dank der Unterstützung von Ford ihren Prototypen bereits testen: «Wegen Ford werden wir im nächsten Jahr nur dann antreten, wenn der Hybrid kommt. Ohne die Hilfe und Unterstützung von Ford würden wir uns echt schwertun. Sie sind die Spezialisten hinsichtlich Batterietechnik.»

Rückschläge machen den Wettbewerb interessant

Der Teamchef von M-Sport ist der Meinung, dass die Verzögerungen und Rückschläge für alle die Teams die gleichen seien. Gerade das mache es seiner Meinung nach so interessant. Es sei zwar alles etwas stressig, aber das wäre es, im Januar am Start zu stehen, erklärte Millener.

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