Max Verstappen: «Das passiert, wenn du aufhören musst, zu schummeln»
Max Verstappen wirft Ferrari nach dem Grand Prix der USA Betrug vor. Die schwache Leistung sei auf das Verbot eines Tricks zurückzuführen.
Das Wichtigste in Kürze
- Max Verstappen wirft Ferrari nach dem Grand Prix der USA offen Betrug vor.
- Die schwache Leistung in Austin liege daran, dass die FIA einen Trick verboten habe.
- Ferrari dementiert die Anschuldigungen des holländischen Red-Bull-Stars.
Sorgt Ferrari einmal mehr mit einem nicht ganz legalen Trick für dicke Luft in der Formel 1? Offenbar glaubt man bei der Konkurrenz, einem illegalen Vorteil der Scuderia auf die Schliche gekommen zu sein. Das deutet zumindest Max Verstappen im Interview nach dem Grand Prix der USA an.
«Das passiert natürlich, wenn man aufhört, falsch zu spielen», so der Holländer, angesprochen auf die schlechte Ferrari-Performance. Die Scuderia erlebte – am Geburtstag von Teamchef Mattia Binotto – einen Rennsonntag zum Vergessen. Sebastian Vettel schied früh mit einem Aufhängungsdefekt aus, Charles Leclerc war abgeschlagen Vierter.
Und was meinte Verstappen mit seinem Betrugsvorwurf? Es geht um eine «technische Direktive» der FIA, die den Teams vor dem Austin-GP zugestellt wurde. Sie untersagt das zusätzliche Einspritzen von Treibstoff in den Motor abseits der FIA-Messungen. Die Klarstellung des Weltverbandes erfolgte auf Anfrage von Red Bull Racing, berichtet «Auto, Motor und Sport».
Ferrari dementiert Anschuldigungen von Max Verstappen
Laut Max Verstappen wurde ein mögliches illegales Treibstoff-Einspritzen «sorgfältig geprüft». Auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff erkennt einen Unterschied bei der Leistung der Scuderia. «Ihre Höchstgeschwindigkeit sieht ganz anders aus als bei den letzten Rennen. Ob das an der technischen Direktive liegt, weiss ich aber nicht», so der Österreicher.
Von Ferrari kommen zu den Anschuldigungen indes nur enttäuschte Reaktionen. Teamchef Binotto äusserte sich in seiner Medienrunde deutlich: «Diese Kommentare sind absolut enttäuschend. Wir waren am Samstag mit unserer Geschwindigkeit nah dran an der Pole Position. Die Leute müssen vorsichtig sein, was sie sagen – so etwas ist nicht gut für den Sport.»