Mercedes profitiert von Formel-E-Strafenchaos
Mercedes ist der grosse Profiteur einer Strafenflut beim zweiten Formel-E-Saisonlauf in Diriyah. Stoffel Vandoorne wird als Dritter aufs Podest befördert.
Das Wichtigste in Kürze
- Mercedes erbt nach einer Flut von Zeitstrafen den dritten Platz beim ePrix in Diriyah.
- Stoffel Vandoorne steht im zweiten Rennen zum zweiten Mal auf dem Podest.
Stunden nach dem Zieleinlauf der Formel E im saudi-arabischen Diriyah wird bei Mercedes plötzlich gejubelt. Denn eine Zeitstrafe wirft den zweitplatzierten Podest-Debütanten Maximilian Günther aus den Top Ten. Der grosse Nutzniesser: Mercedes-Werkspilot Stoffel Vandoorne. Der Ex-Formel-1-Fahrer erbt den dritten Platz.
Was war passiert? Eine langwierige Untersuchung ergab, dass sich Günther während der zweiten Safety-Car-Phase ein unerlaubtes Überholmanöver leistete. Beim Restart nach der zweiten Neutralisierung sorgte Lucas di Grassi für Verwirrung, Günther nutzte sie und überholte. Das erwies sich im Nachhinein als fataler Fehler.
Der BMW-Pilot wurde dafür aber nicht als einziger bestraft, auch Mercedes und Nio waren betroffen. Nyck de Vries und Ma Qing Hua erhielten ebenfalls eine 24-Sekunden-Zeitstrafe aufgebrummt. Auch Robin Frijns und Andre Lotterer fassten die gleiche Strafe aus.
Durch das Podest von Vandoorne ist Mercedes nach dem Debüt-Wochenende in der Formel E sogar Tabellenführer. Nun müssen sich die Elektro-Fans aber auf eine lange Pause einstellen. Das nächste Rennen steigt erst am 18. Januar 2020 in Chile.