Mick Schumacher: Ferrari-Aufstieg nach schwachem Auftakt kein Thema
Bei Ferrari ist die Türe für Mick Schumacher (23) zumindest bis 2025 zugefallen. Der Deutsche empfiehlt sich derzeit auch unbedingt nicht für ein Top-Cockpit.
Das Wichtigste in Kürze
- Mick Schumacher (23) erlebt in der Formel 1 einen Saisonstart zum Vergessen.
- Der Deutsche fällt durch Fehler auf und ist im teaminternen Duell chancenlos.
- Langsam steigt der Druck auf den Ferrari-Junior – es gibt aber auch Lichtblicke.
Die Erwartungen vor dem Saisonstart waren gross bei Mick Schumacher: Sein Haas-Team hatte sich früh auf das neue Auto konzentriert, man rechnete mit einem grossen Schritt. Und statt Nikita Mazepin holte man mit Kevin Magnussen einen tauglichen Formel-1-Fahrer.
Aber neben dem routinierten Dänen ist Schumacher in den ersten vier Saisonrennen weitgehend blass geblieben. Während Magnussen mit drei Punkt-Platzierungen aus vier Rennen glänzt, ist Schumacher einer von zwei punktelosen Piloten in der WM.
Türe bei Ferrari ist vorerst zugefallen
Und der Formel-2-Champion von 2020 kann sich nicht nur auf Pech herausreden: In Saudi-Arabien feuerte er seinen VF-22 im Qualifying in die Wand, verpasste danach das Rennen. Und in Imola erlebte er einen Rennsonntag zum Vergessen.
Mit jedem verpatzten Wochenende wird der Druck auf den 23-Jährigen grösser. Denn eigentlich soll Schumacher sich bei Haas für höhere Aufgaben empfehlen. Als Titelträger aus Formel 2 und Formel 3 wäre der Weg zu Ferrari vorgezeichnet gewesen.
Nun ist die Türe bei der Scuderia für den Deutschen vorerst zugefallen. Charles Leclerc und Carlos Sainz haben Verträge bis Ende 2024. Das heisst für Mick Schumacher: Er muss sich dringend steigern, wenn es mit dem Ferrari-Cockpit klappen soll.
Nicht alles schlecht bei Mick Schumacher
Ein kleiner Lichtblick am Horizont: Es war nicht alles schlecht in dieser Saison. In Australien hielt er Magnussen erstmals hinter sich – ausgerechnet an einem Wochenende, an dem Haas schwächelte. Und bis zum Rennsonntag schlug sich Schumacher auch in Imola achtbar.
Trotzdem ist die Ausgangslage klar für den Deutschen: Die ersten WM-Punkte müssen her, und das dringend. Die nächste Chance bietet sich beim Miami-GP, auf Strassenkursen ist immer alles möglich. Allerdings muss Schumi Jr. Fehler wie in Jeddah oder Imola vermeiden.