Mick Schumacher: «Habe meine Fähigkeiten nie angezweifelt»
Vor der Saison setzte sich Formel-1-Neuling Mick Schumacher zumindest einen Q2-Auftritt als Ziel. In Istanbul klappte es – dank einer Talentprobe im Nassen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Mick Schumacher beendete den Formel-1-GP der Türkei auf dem 19. Platz.
- Im Rennen wurde er von Fernando Alonso abgeräumt und drehte sich dadurch.
- Als Highlight bleibt ein Glanzauftritt im Qualifying in Erinnerung.
In einer stellenweise schwierigen Premieren-Saison in der Formel 1 dürfte Mick Schumacher den Türkei-GP in guter Erinnerung behalten. Und das, obwohl er im Rennen von Fernando Alonso abgeräumt wurde und nur auf Rang 19 ins Ziel kam.
Aber vor allem am Samstag konnte der Formel-2-Champion glänzen. Im Qualifying nahm er seinem Teamkollegen Nikita Mazepin unfassbare 2,9 Sekunden ab – und das bei denkbar kniffligen Streckenbedingungen.
Erster Q2-Auftritt für Mick Schumacher
Das bescherte dem Deutschen auch erstmals den Einzug ins zweite Qualifying-Segment. Beim Frankreich-GP schaffte er das zwar schon, konnte nach einem Unfall am Ende von Q1 aber nicht teilnehmen. In Istanbul machte er es besser.
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«Ich habe eine richtig gute Runde aus dem Hut gezaubert», freut sich der 22-Jährige. «Aber ich habe mir nie wirklich Sorgen gemacht, dass ich diese Leistung bringen kann. Ich habe das schon in anderen Kategorien geschafft.»
Natürlich sei die Formel 1 noch einmal ein anderes Niveau. «Hier fahren die besten 20 Fahrer der Welt», so Mick Schumacher. «Aber ich habe meine Fähigkeiten trotzdem nie angezweifelt.»
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Ein kleiner Vorteil sei auch der lang ersehnte neue Sitz gewesen. Bisher sass Schumacher immer leicht schief im Cockpit, beim Türkei-GP brachte Haas endlich eine neue Sitzschale. «Vielleicht ist das ein Glücksbringer», scherzt der Deutsche. «Ich denke, ich behalte ihn.»