Niki Lauda: So zollt die Formel 1 einer Ikone in Monaco Tribut
Der Monaco-GP steht ganz im Zeichen des verstorbenen Dreifach-Weltmeisters Niki Lauda. Zahlreiche Teams und Fahrer zollen dem Österreicher Tribut.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Formel 1 erinnert beim Monaco-GP an Niki Lauda
- Der Österreicher verstarb am Montag im Alter von 70 Jahren in Zürich.
- Bei dem Formel-1-Teams von Ferrari und McLaren ist Lauda als Ex-Weltmeister eine Ikone.
Die Trauer um den am Montag verstorbenen Niki Lauda dominiert das Formel-1-Wochenende in Monte Carlo. Rund um den Monaco-GP zollen Fahrer, Fans und Teams dem dreifachen Weltmeister auf die eine oder andere Art Tribut.
Bei Mercedes, wo Lauda Vorstandsvorsitzender des Formel-1-Teams war, prangt ein Gruss auf der Nase. In roter Farbe klebt Laudas Unterschrift auf dem Boliden. Darunter steht «Danke Niki». Ausserdem trägt der W10 ab heute einen einzelnen, roten Mercedes-Stern auf der Motorhaube.
Ähnlich fällt der Abschiedsgruss bei Toro Rosso aus. Das Red-Bull-Juniorteam trägt auf den Luftleitblechen an der Seite ein Portrait des jungen Lauda. Daneben steht ebenfalls «Danke Niki», wobei Laudas Vorname in den Farben der österreichischen Landesflagge gehalten ist.
Auch bei Ferrari gibt es einen Abschiedsgruss an den Österreicher. Mit der Scuderia wurde Lauda 1975 und 1977 Weltmeister, er ist der zweiterfolgreichste Pilot der Roten nach Michael Schumacher. An der Seite des Ferrari steht Laudas Name, wie er in den 1970ern auf dem roten Boliden prangte.
Auch bei Laudas zweitem Weltmeisterteam McLaren gibt es eine Erinnerung. Mit den Briten gewann Lauda nach seinem Comeback noch den WM-Titel 1984. Deshalb prangt ein Lorbeerkranz mit dieser Jahreszahl auf der Airbox des McLaren.
Bei Haas fällt der Tribut ebenfalls deutlich sichtbar aus. Auf der Heckfinne des schwarz-goldenen Renners trägt ein roter Streifen den Schriftzug «Niki Lauda». Daneben stehen die Jahreszahlen 1949 und 2019 – Laudas Geburts- und Todesjahr.
Auch Fahrer mit Abschiedsgruss an Niki Lauda
Auch bei den Fahrern ist mit einem letzten Gruss an Lauda zu rechnen. Lewis Hamilton etwa soll planen, mit einem Helm im Lauda-Design auszurücken. Der Serienweltmeister ist von Laudas Tod tief betroffen, er verdankt dem Österreicher seinen Wechsel zu Mercedes. Sogar von der Pressekonferenz am Mittwoch liess sich Hamilton deswegen entschuldigen.
Den wohl auffälligsten Tribut trägt aber zweifellos Sebastian Vettel. Der Deutsche rückt mit einem knallroten Helm aus, auf den Seiten steht der Name «Niki Lauda». Hinten auf dem Helm ist ein Foto von Lauda in der rot-weiss-roten Flagge Österreichs eingebettet.
Mit einem besonderen Helm fährt auch Ferrari-Star Charles Leclerc – allerdings nicht zu Ehren von Niki Lauda. Leclercs Helm ist zweigespalten und trägt zum Einen das Design seines Vaters Hervé Leclerc. Die andere Hälfte ist im Design von Jules Bianchi gehalten.
Half of this helmet is Jules' one and the other half is my father's one. Without these 2 I would not be here. Let's give it all for this special week-end. 🇮🇩 pic.twitter.com/OW702VmLqY
— Charles Leclerc (@Charles_Leclerc) May 22, 2019