Rally Dakar: Al-Rajhi sorgt für ersten Saudi-Heimsieg
Mit Yazeed Al-Rajhi gewinnt erstmals ein saudi-arabischer Fahrer die Rally Dakar. Daniel Sanders beschert dem kriselnden KTM-Konzern den Sieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Yazeed Al-Rajhi gewinnt die 47. Ausgabe der Rally Dakar.
- Für den Saudi-Star ist es der erste Gesamtsieg bei der Extrem-Rallye.
- Bei den Motorrädern jubelt KTM-Pilot Daniel Sanders ebenfalls als Premierensieger.
Mit einem triumphalen Heimsieg ist am Freitag die 47. Ausgabe der Rally Dakar, die sechste in Saudi-Arabien, zu Ende gegangen. Yazeed Al-Rajhi sorgte mit seinem ersten Gesamtsieg auch für den ersten saudischen Sieg bei der Extrem-Wüstenrallye. Für seinen Beifahrer Timo Gottschalk ist es der zweite Sieg nach 2011.
Al-Rajhi hatte am Donnerstag mit einer Glanzvorstellung den Grundstein für seinen Premieren-Sieg gelegt. Der Overdrive-Toyota-Pilot liess Toyota-Werksfahrer Henk Lategan, der lange Gesamtführender war, in der Rub al-Khali stehen. Mit einem Vorsprung von mehr als sechs Minuten hatte Al-Rahji den Gesamtsieg vor dem Freitag schon fast sicher.
Am Schlusstag liess der Toyota-Pilot dann nichts mehr anbrennen. Den Tagessieg holte zwar Dacia-Pilot Nasser Al-Attiyah vor Lategan. Der Südafrikaner konnte seinen Rückstand aber nur noch auf knapp vier Minuten verkürzen. Dritter wurde Mattias Ekström, der Ford beim Debüt damit ein Gesamt-Podest bescherte.
KTM feiert Gesamtsieg bei der Rally Dakar
Bei den Motorrädern darf sich der schwer angeschlagene KTM-Konzern über den Gesamtsieg freuen. Daniel Sanders feiert seinen ersten Triumph bei der Extrem-Rallye, für KTM ist es bereits Nummer 20. Auf den Plätzen zwei und drei landen die Honda-Werksfahrer Tosha Schareina und Adrien van Beveren.
Geprägt war die 47. Ausgabe der Rally Dakar vor allem von ihrem enormen Schwierigkeitsgrad. Zahlreiche Top-Piloten, darunter auch Vorjahressieger Carlos Sainz und Rallye-Legende Sébastien Loeb, fielen aus. Für 2026 haben die Veranstalter bereits Anpassungen an der Route und am Roadbook angekündigt.