Red Bull: Budget-Grenze für Teamchef Christian Horner «sehr positiv»
Red Bull wurde als erstes Formel-1-Team wegen eines Verstosses gegen die Budget-Obergrenze bestraft. Teamchef Christian Horner unterstützt die Regel dennoch.
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Das Wichtigste in Kürze
- Red Bull wurde für einen Verstoss gegen die Budget-Obergrenze bestraft.
- Neben einer Busse wird den Bullen auch die Aerodynamik-Entwicklung gekürzt.
- Teamchef Christian Horner ist trotzdem weiter ein Fan der Budget-Regelung.
2021 führte die Formel 1 erstmals in ihrer Geschichte eine Budget-Obergrenze ein: Wer die Kosten-Deckelung überschreitet, muss mit Strafen rechnen. Weltmeister Red Bull war das erste Team, das die neue Gesetzgebung zu spüren bekam.
Dem Energy-Drink-Rennstall wurde eine Geldstrafe von rund sieben Millionen Franken aufgebrummt. Noch schmerzhafter: Die Aerodynamik-Entwicklungszeit der Bullen für 2023 wurde um zehn Prozent reduziert.
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Aber trotz der harten Strafe zeigt man sich bei Red Bull weiter als Fan der neuen Regelung. Teamchef Christian Horner erklärt das gegenüber «Racer»: «Ich denke, das Prinzip ist grossartig – es fördert die Effizienz», so der Bullen-Boss.
Red Bull sieht noch Verbesserungspotenzial
«Vor vier oder fünf Jahren hätten wir einen Haufen Ersatzteile angesammelt. Die wären brandneu gewesen, aber nie zum Einsatz gekommen – und würden dann verschrottet», so Horner. «Das kann man sich jetzt nicht mehr leisten.»
Allerdings sieht der Weltmeister-Teamchef noch Verbesserungspotenzial. «Das Reglement ist noch sehr unausgereift, es entwickelt sich noch. Es gibt eine grosse Diskrepanz zwischen den Chassis-Budgetregeln und den Motor-Budgetregeln.»
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Die Chassis-Entwicklung sei viel weniger streng budgetiert als jene für die Triebwerke. «Die Chassis-Seite kann sich eine Weihnachtsfeier erlauben, die Motoren-Seite nicht», klagt Horner. «Aber insgesamt ist es etwas sehr Positives.»