Red Bull: Pérez verdient trotz neuem Vertrag nur «Mini-Lohn»
Das Wichtigste in Kürze
- Red Bull hat den Vertrag von Sergio Pérez um zwei Jahre bis 2024 verlängert.
- Trotz höherem Lohn verdient der Mexikaner deutlich weniger als Teamkollege Max Verstappen.
- In der Lohnrangliste der Formel 1 belegt der Monaco-Sieger nur den neunten Platz.
Sergio Pérez fährt diese Saison bisher nicht als klare Nummer 2 bei Red Bull. Der Mexikaner macht in der Formel 1 weniger als Verstappen-Gehilfe, sondern viel mehr mit starken Platzierungen auf sich aufmerksam. Zuletzt gelingt Pérez mit dem Sieg im prestigeträchtigen Monaco ein Coup.
Auf solche starken Leistungen des 32-Jährigen hofft man bei Red Bull neuerdings bis 2024. Die Vertragsverlängerung hat Pérez spätestens mit dem Triumph in Monte Carlo gerechtfertigt. So auch seinen Platz weit vorne im Rennen um die Weltmeisterschaft.
Red Bull zahlt Verstappen das fünffache
Aus dem Titel-Zweikampf zwischen Max Verstappen und Charles Leclerc gibt es nach dem GP im Fürstentum vorerst einen Dreikampf. Nur 15 Punkte trennen Pérez von seinem führenden Teamkollegen.
Weniger eng zwischen den beiden Red-Bull-Piloten geht es hingegen in Sachen Lohn zu und her. Dort wird der Mexikaner von Verstappen noch immer deutlich übertroffen – trotz des neuen Vertrags.
Gemäss «Sportune» verdient Pérez im Jahr neuerdings umgerechnet rund 7,3 Millionen Franken fix. Dazu können Bonuszahlungen von bis zu rund 3 Millionen folgen. Ein klares Upgrade zu seinem vorherigen Fixlohn von 5,1 Millionen Franken.
Zur Erhöhung beigetragen hat dabei das Sponsorenpaket, das Pérez mitbringt. Red Bull soll durch die Geldgeber des Mexikaners jährlich rund 21 Millionen einnehmen.
Bleibt Sergio Pérez im Kampf um den WM-Titel bis zum Schluss vorne mit dabei?
Dennoch: Vergleicht man die Zahlen mit denen von Verstappens neuem Mega-Vertrag, erscheint Pérez wieder als die klare Nummer 2. Der 24-jährige Niederländer verdient rund fünfmal mehr als der 32-jährige Mexikaner!
Pérez auf Liste der F1-Topverdiener nur Achter
Auch über das gesamte Fahrerfeld gesehen ist Pérez trotz seines Topteam-Cockpits vergleichsweise nur «Geringverdiener». Gleich acht andere Piloten sind laut dem «Mirror» in der Liste vor ihm.
Leclerc und Sainz (beide Ferrari) erhalten jährlich 12 Millionen Franken fix. Bei Ricciardo (McLaren) und Vettel (Aston Martin) sind es 15 Millionen. Alpine-Oldie Alonso darf sich mit 18,4 Millionen gar zu den Topverdienern zählen.
Vor dem Spanier sind neben Verstappen (39 Millionen) nur noch Norris (McLaren, 19,6 Millionen) und Hamilton (Mercedes, rund 40 Millionen).
Grosse Lohn-Unterschiede bei Formel-1-Teams
Red Bull ist in Sachen deutliche Lohndifferenzen zwischen den Fahrern nicht das einzige Team in der Formel 1. Bei Mercedes kassiert Lewis Hamilton um einiges mehr als Russell, Alpine bezahlt Fernando Alonso deutlich mehr Geld als Esteban Ocon.
Auch bei Aston Martin ist im Vergleich zwischen Sebastian Vettel und Lance Stroll der vierfache Weltmeister der besser Bezahlte.