Die Rennställe Alfa Romeo Sauber und Force India haben ihre EU-Beschwerde gegen die Verteilung von Geld und Macht in der Formel 1 zurückgezogen.
Bis die beiden Sauber in Miami auffahren dürfen, dauert es noch ein wenig länger als geplant (Archiv).
Bis die beiden Sauber in Miami auffahren dürfen, dauert es noch ein wenig länger als geplant (Archiv). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Formel-1-Teams Alfa Romeo Sauber und Force India hatten im Jahr 2015 eine Beschwerde eingereicht.
  • Darin schrieben sie, dass die Formel-1-Verträge das EU-Recht verletzen würden.
  • Nun haben die beiden Rennställe allerdings die Beschwerde wieder zurückgezogen.
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Im September 2015 hatten Sauber und Force India schriftlich in Brüssel moniert, dass die Formel-1-Verträge das Wettbewerbsrecht verletzen. Wie beide Teams am Donnerstag mitteilten, hat sie der Dialog mit dem neuen Formel-1-Geschäftsführer Chase Carey und den neuen Inhabern der kommerziellen Rechte der Rennserie zu einem Umdenken bewegt.

«Ihr Ansatz hat dem Sport eine neue Kultur der Transparenz gebracht und verdeutlicht den Willen, grundlegende Probleme wie die Verteilung der Prämien, die Kostenkontrolle und das Motorenreglement zu diskutieren», schrieben Sauber und Force India weiter.

Verzicht auf rechtliche Auseinandersetzung

Die Teams hatten ihre Beschwerde bei der Kommission der Europäischen Union noch zu Zeiten des alten Formel-1-Geschäftsführers Bernie Ecclestone eingereicht. Ihrer damaligen Ansicht nach, wurden sie durch die Verteilung der Einnahmen und durch die Machtstrukturen gegenüber anderen Teams benachteiligt.

Sie beriefen sich auf Artikel 102 des EU-Vertrages, wonach es verboten ist, dass Unternehmen ihre marktbeherrschende Position zu Lasten von Konkurrenten ausnutzen. Sauber und Force India wollen nun hingegen den Wandel mit dem neuen Formel-1-Management unterstützen und auf eine rechtliche Auseinandersetzung verzichten.

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