Sebastian Vettel: Ferrari erleidet in Monza Debakel
Das Wichtigste in Kürze
- Ferrari muss beim Grand Prix in Monza einen weiteren schweren Rückschlag hinnehmen.
- Bei beiden Fahrern muss ein bitterer Ausfall verzeichnet werden.
- Ferrari-Pilot Sebastian Vettel weiss langsam nicht mehr weiter.
Was für ein Tiefschlag beim Grand Prix in Monza! Das Heimrennen von Ferrari gestaltete sich als Totalausfall.
Bereits im Qualifying erreichte Sebastian Vettel nur Platz 17, Charles Leclerc fuhr sich den 13. Startplatz ein. Beim Rennen am Sonntag fiel der Deutsche nach nur sechs Runden aus. Dies, nachdem er in Kurve 1 ohne Bremswirkung in die Auslaufzone geknallt war.
Charles Leclerc crashte in der 19. Runde nach der Highspeed-Kurve Parabolica stark in die Reifenstapel. Der 22-Jährige blieb zum Glück unverletzt.
Sebastian Vettel: «Ich mag nicht mehr!»
«Ich mag nicht mehr!», waren die Worte Vettels, als er nach dem Rennen vor die ORF-Reporter trat. Und trotzdem: Der Deutsche will bei Ferrari den Bettel aber nicht hinwerfen.
«Ich versuche, meine Aufgabe bis zum Ende des Jahres zu erfüllen. Wir befinden uns jetzt in dieser Situation und müssen unser Bestes versuchen, um die Saison würdig zu Ende zu bringen. Das fällt mir natürlich nicht so leicht, wenn es gerade so läuft», so der 33-Jährige.
Das Problem lag bei den Bremsen. Vettel sei froh, dass sein Crash in der ersten Ecke passiert sei, da diese viel Auslauf hatte: «Die letzte Ecke wäre nicht so gut gewesen.»
Die genaue Defektursache ist noch unklar. «Ich habe noch nichts gesehen oder gehört», so Vettel. Er ist sich jedoch sicher, dass «irgendwo von Anfang an was schiefgelaufen» sei.
Der Formel-1-Pilot zeigt sich über die derzeitige Lage bei Ferrari ratlos: «Ich weiss im Moment auch nicht wirklich weiter. Man denkt: Schlimmer geht nicht mehr, aber schlimmer geht immer dieses Jahr.»