Sebastian Vettel: Kontakt mit Red Bull ist da, aber …
Noch hat der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel kein Cockpit für die Formel-1-Saison 2021. Mit Red Bull steht er in Kontakt, die Chancen sind aber schlecht.
Das Wichtigste in Kürze
- Sebastian Vettel steht für die Formel-1-Saison 2021 noch ohne Cockpit da.
- Der Deutsche hofft auf eine Chance bei den Topteams Mercedes und Red Bull.
- Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko dementiert den Kontakt zu Vettel nicht.
Gehört Sebastian Vettel in der Formel-1-Saison 2021 noch zum Starterfeld – oder muss der vierfache Weltmeister zuschauen? Der Abschied des Deutschen von Ferrari am Saisonende ist beschlossene Sache. Ein Cockpit für die Zukunft hat Vettel aber noch nicht gefunden – und die meisten Türen sind zu.
Will Vettel nach dem Ferrari-Aus noch um Siege und den WM-Titel fahren, gibt es nur zwei Optionen: Mercedes und Red Bull. Dass der demnächst 33-Jährige bei den Silberpfeilen andockt, ist aber eher unwahrscheinlich. An Serien-Weltmeister Lewis Hamilton wird man in Stuttgart so lang wie möglich festhalten. Das zweite Cockpit neben dem Briten ist langfristig für Williams-Pilot George Russell reserviert.
Und auch für eine Rückkehr zu Red Bull, wo Vettel seine vier WM-Titel holte, stehen die Chancen offenbar schlecht. «Bei uns ist die Situation so: Wir haben rechtsgültige Verträge mit Verstappen und Albon», so Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko. Dass er mit Vettel in Kontakt steht, dementiert der Österreicher nicht. «Aber diesbezüglich haben wir ihn weder ermuntern noch sonst irgendwie Hoffnung geben können.»
Die wohl beste Chance für Sebastian Vettel, in der Formel 1 zu bleiben, dürfte das künftige Aston-Martin-Team werden. Als Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll ist Lance Stroll dort wohl gesetzt. Und auch sein Teamkollege Sergio Perez gilt eigentlich auch nach der Racing-Point-Ära als Fixstarter. Aber wenn ein vierfacher Weltmeister zu haben ist, könnte das Cockpit des Mexikaners wackeln.
Sebastian Vettel und Mick Schumacher bei Alfa-Sauber?
Ansonsten bieten sich dem Deutschen nur die Mittelfeld-Optionen Alfa Romeo und Renault. Bei Alfa-Sauber könnte er den Platz von Kimi Räikkönen einnehmen, falls der Finne am Saisonende zurücktritt. Sein Teamkollege dort wird – wenn alles nach Plan geht – Ferrari-Junior Mick Schumacher. Mit dem Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher verbindet Sebastian Vettel ein gutes Verhältnis.
Bei Renault wird durch die Fahrerrochade um Carlos Sainz (zu Ferrari) und Daniel Ricciardo (zu McLaren) ein Platz frei. Esteban Ocon ist bei den Franzosen aber schon aufgrund seiner Nationalität mittelfristig als Aushängeschild eingeplant. Und das zweite Cockpit soll an den chinesischen Nachwuchsstar Guanyu Zhou gehen. Für ihn ist (wie auch für Schumacher) eine hervorragende Formel-2-Saison Pflicht.
