Team Schlosser erkämpft sich am «Gamma Racing Day» den vierten Platz

Team Schlosser
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Niederlande,

Harter Kampf am «Gamma Racing Day» in Assen (NL): Team Schlossers Motor machte mal wieder Probleme, dennoch gaben Markus Schlosser und Marcel Fries nicht auf.

Team Schlosser
Team Schlosser fährt einem Konkurrenten davon. - Team Schlosser / Luca Schmidt Fotografie

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen Motorproblemen startete Team Schlosser am «Gamma Racing Day» auf Position acht.
  • Markus Schlosser und Marcel Fries können sich am Schluss auf den vierten Platz vorkämpfen.

Das Team Schlosser eilt von dem IDM-Höhepunkt in Schleiz (D) gleich zum WM-Höhepunkt nach Assen (NL).

Nachdem man am IDM-Rennen im tschechischen Most aus Kostengründen nicht antreten konnte, ging es erst zum berühmten «Gamma Racing Day» in den Niederladen.

Das Wochenende wird vom Gamma-Baumarkt organisiert und verspricht durch freien Eintritt auch immer volle Tribünen – rund 100'000 Motorsportfans wurden erwartet.

Leider ist hier für die WM-Gespanne nicht all zu viel Fahrzeit vorgesehen, daher begann man Samstagvormittag, bei strömenden Regen, gleich mit der ersten Qualifikation.

Team Schlosser fährt auch auf nasser Strecke Bestzeiten

Sehr gespannt schaute das Team auf die Zeiten, da Markus Schlosser und Marcel Fries das erste Mal bei solchen extremen Bedingungen gemeinsam auf die Strecke fuhren. Während andere WM-Teams ihre Probleme mit der extrem nassen Strecke hatten, fuhren Markus Schlosser und Marcel Fries eine Bestzeit nach der anderen.

Welch eine Freude bei dem gesamten Team, die Zeit von 2:05.195 sollte für die vorläufige Poleposition reichen! Nur Markus hatte schon wieder eine leise Vorahnung, dass der Motor dieses Wochenende nicht überleben würde.

Seine Vermutung sollte sich in der zweiten, trockenen Qualifikation bestätigen, der Motor brachte keine Leistung mehr und man wurde auf den erschreckenden achten Platz nach hinten gereicht.

Ernüchterung beim Team: Wieder mal ein Motor, der die Strapazen nicht überlebt hat. Nun hiess es zum wiederholten Male, das Aggregat zu tauschen. Der allerletzte Motor, der dem Team zur Verfügung stand, wurde eingebaut.

Teuerste Saison für Team Schlosser

Teamchef Markus Schlosser, der von Anfang an, der Geschichte mit den 600ccm sehr skeptisch gegenüber stand und auch immer seine Probleme mit der Fahrweise der kastrierten Rennmaschinen hatte, kommt auch an die finanziellen Grenzen. Ob Reifen oder Motoren – diese Saison hat so viel Geld vernichtet wie noch nie zuvor.

«Ohne unsere Sponsoren, die wir für uns gewinnen konnten, wäre schon lange Schluss!», so Schlosser.

Sonntagvormittag wurde das Warm-up vor bereits vollen Tribünen genutzt, um erneut einen Motor an seine recht harte Aufgabe heran zu führen, schliesslich wollte man im Rennen angreifen und nach vorn fahren.

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Team Schlosser hatte erneut Probleme mit dem Motor. - Team Schlosser / Luca Schmidt Fotografie

Sonntag gegen späten Nachmittag wurde das schwarz-gelbe Gustoil-Gespann in den Startaufstellung gefahren. Angespannt, aber auch frohen Mutes, blieb das Team bis zur letzten Minute zusammen. Man wusste, welche Aufgabe sich Fahrer und Beifahrer vorgenommen hatten.

Bei der Minuten-Tafel und dem grellen Pfeifen wünschte das Team den zwei Piloten viel Glück und ging während der Einführungsrunde auf die jeweiligen Positionen.

Das Fahrerfeld stand kurze Zeit später erneut vor der Startampel. Als diese das Licht löschte und das Feld lospeitschte, hörte man das Jubeln der Menschenmenge, das Team Schlosser fuhr bereits an sechster Position in die erste Kurve.

Welch ein grandioser Start!

Nach einer kurzen Verfolgung des Christie-Gespanns, konnte man auch dieses passieren und fuhr somit auch schon der der fünften Position.

Während in dieser kurzen Zeit der Abstand zur Spitze schon leicht gewachsen war, liess sich das Team Schlosser vom Jubel der Fans tragen und gab nicht auf.

Markus Schlosser und Marcel Fries schafften es mit vereinten Kräften, die entstandene Lücke zum Lokalmatador Bennie Streuer zu schliesen und fingen an diesen enorm unter Druck zu setzen.

Gegen Mitte des Rennens konnten Sie dann Streuer/Rousseau einkassieren und auf den fünften Platz verweisen. Das Duo schaffte es anschließend noch etwas Luft zwischen sich und die folgenden Konkurrenten zu fahren, jedoch blieb auch eine Lücke zu den vorderen drei Gespannen bestehen.

Als das Team Schlosser an vierter Position die Zielflagge erreichte, war der Jubel gross, von Startplatz acht auf die vierte Position vorgefahren. Ein Ergebnis, welches sich sehen lassen kann!

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