Beat Feuz, Wendy Holdener und Co.: Die zehn grössten Schweizer Trümpfe an Olympia

Jan Weisstanner
Jan Weisstanner

Südkorea,

Noch zwei Tage bis zum Beginn der Olympischen Spiele. Aus Schweizer Sicht könnten diese durchaus ganz erfolgreich ausfallen. Nau analysiert die zehn grössten Medaillentrümpfe der Schweiz und schätzt deren Chancen ein.

Dario Cologna: 75%
Die Vorbereitung gestaltete sich lange als sehr schwierig – doch nun ist Dario Cologna wieder dort, wo er sein will: an der Weltspitze. Der Münstertaler konnte die Tour de Ski gewinnen und kürzlich in der Lenzerheide zwei wertvolle Siege feiern. Zuhause besitzt der 31-Jährige bereits drei olympische Goldmedaillen. Chancen bieten sich im Skiathlon am Sonntag, über 15km Freistil sowie über 50km klassisch.

Nevin Galmarini: 55%
Pünktlich auf das Highlight in Pyeongchang kommt der Engadiner Snowboarder so richtig in Fahrt. Der Silbermedaillengewinner von Sotschi 2014 gewann in dieser Saison bereits zweimal – erst gerade zuletzt in Bansko (BUL). Galmarini führt die Gesamtwertung im Parallel-Riesenslalom an und gilt als Medaillenkandidat. Allerdings können kleinste Fehler in dieser Disziplin schnell mal entscheidend sein.

Iouri Podlatchikov: 40%
Schwierige Situation bei Iouri Podlatchikov: Nach einem heftigen Sturz an den X-Games war sein Start in Pyeongchang ungewiss – doch die Genesung schreitet voran. Falls «i-Pod» rechtzeitig fit wird, zählt er zu den absoluten Favoriten, gar auf die goldene Medaille. Ob er aber zu den komplizierten Sprüngen mental bereit ist, weiss man noch nicht.

Wendy Holdener: 85%
In fünf von sieben Slaloms in dieser Saison stand Wendy Holdener auf dem Podest – in den anderen beiden schied sie aus. Das ist vielversprechend, die Schweizerin ist zur härtesten Konkurrentin von Mikaela Shiffrin gereift. Auch in der Kombination darf sie sich grosse Chancen ausrechnen. Den letzten Wettbewerb in der Lenzerheide gewann die 24-Jährige.

Andri Ragettli: 75%
Er ist 19 Jahre alt – und führt die Weltcup-Wertung im Slopestyle klar an. Zudem holte Andri Ragettli an den X-Games kürzlich Bronze. Die Tricks hat der Freeskier drauf, dass weiss er. Falls der Bündner am Tag X auch gut drauf ist und alles stimmt, steht dem Gewinn einer Olympia-Medaille nichts mehr im Weg.

Das Wichtigste in Kürze

  • 72 Schweizerinnen und 99 Schweizer werden an den Olympischen Winterspielen teilnehmen.
  • Nau präsentiert die zehn grössten Medaillenkandidaten und schätzt die Chancen ein.
Wieviele Medaillen gewinnt die Schweiz an den Olympischen Spielen?

Beat Feuz: 80%
Erster, Zweiter, Erster: Die Platzierungen von Beat Feuz in den letzten drei Abfahrten (Wengen, Kitzbühel und Garmisch) dürfen sich sehen lassen. Das riecht schon gewaltig nach Edelmetall. An seinem 31. Geburtstag könnte sich Beat Feuz in der Olympia-Abfahrt selbst das perfekte goldene Präsent schenken.

Perret, Feuz, Cologna: Welche Schweizer kommen aus Pyeongchang mit Edelmetall nach Hause?
Perret, Feuz, Cologna: Welche Schweizer kommen aus Pyeongchang mit Edelmetall nach Hause? - Nau/dpa
19 Jahre alt ist Andri Ragettli – aber reif für die Medaille im Slopestyle allemal.
19 Jahre alt ist Andri Ragettli – aber reif für die Medaille im Slopestyle allemal. - Keystone

Curling-Teams: 60%
Sowohl im Mixed (Martin Rios und Jenny Perret) als auch bei den Männern und Frauen sind Medaillen möglich. Das Mixed-Team reist als amtierender Weltmeister nach Pyeongchang, Peter de Cruz und das Männerteam konnten bereits WM- und EM-Bronze gewinnen. Zudem gabs in den letzten sechs Olympischen Wettbewerben fünfmal Edelmetall für die Schweiz.

Wieviele Medaillen gewinnt die Schweiz an den Olympischen Spielen?

Marc Bischofberger: 60%
Vier Mal stand der 27-jährige Appenzeller in den letzten fünf Skicross-Rennen der Saison auf dem Podest – davon zweimal zuoberst. Neben ihm mischen auch anderer Schweizer immer wieder zuvorderst mit, beispielsweise Alex Fiva. Das sollte eigentlich für eine Medaille in Pyeongchang reichen.

Die Schweizer Skicrosser sind in Form: In Schweden triumphierte beispielsweise Alex Fiva vor Marc Bischofberger (links im Bild).
Die Schweizer Skicrosser sind in Form: In Schweden triumphierte beispielsweise Alex Fiva vor Marc Bischofberger (links im Bild). - Keystone

Lara Gut: 60%
Es ist schwierig, Lara Guts Fähigkeiten nach der Verletzungspause einzuschätzen. Die Tessinerin kam in der Abfahrt noch überhaupt nicht auf Touren, fährt im Super-G aber konstant ganz vorne mit. Wurde in den letzten drei Rennen Vierte, Zweite und siegte zum Schluss gar in Cortina. Das macht Mut auf eine Medaille.

Fanny Smith: 40%
Neben den Männern zeigen sich auch die Frauen im Skicross in Medaillen-Reichweite. Fanny Smith, die an Weltmeisterschaften mit Gold, Silber und Bronze bislang kräftig zugelangt hat, weist bereits zwei Podestplätze und einen Sieg in dieser Saison auf. Kann sie endlich ihre heiss ersehnte Olympiamedaille holen?

Wie fit ist er? Iouri Podlatchikov würde in guter Verfassung zu den absoluten Medaillenkandidaten in der Halfpipe zählen.
Wie fit ist er? Iouri Podlatchikov würde in guter Verfassung zu den absoluten Medaillenkandidaten in der Halfpipe zählen. - keystone

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