Hartes Verdikt in der Doping-Affäre um Chris Froome: Der Titelverteidiger darf an der diesjährigen Tour de France nicht starten.
Chris Froome darf dieses Jahr nicht an der Tour de France starten.
Chris Froome darf dieses Jahr nicht an der Tour de France starten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Chris Froome darf nicht an der diesjährigen Tour de France starten.
  • Dem Briten wird Doping vorgeworfen.
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Der viermalige Toursieger Chris Froome soll nach einem Bericht der französischen Tageszeitung «Le Monde» bei der am kommenden Samstag beginnenden Tour de France nicht starten dürfen. Die Zeitung berief sich auf Informanten aus dem Bereich der Tour-Organisatoren. Erst Ende Mai hat Froome sich den Sieg am Giro d'Italia geholt.

Der 33 Jahre alte Brite war im September in Spanien vor seinem späteren Vuelta-Sieg mit einem erhöhten Wert des Asthmamittels Salbutamol aufgefallen. Seitdem ist das Verfahren schwebend, er darf aber nach den Statuten der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA weiterfahren.

«Schadet Ruf der Rundfahrt»

Der Tour-de-France-Veranstalter ASO stützt sich bei seiner Entscheidung laut «Le Monde» auf Artikel 28 des Reglements des Rad-Weltverbandes UCI. Danach sei dem Veranstalter «ausdrücklich das Recht vorbehalten, ein Team oder Fahrer auszuschliessen, der durch seine Anwesenheit dem Ansehen oder Ruf der Rundfahrt Schaden zufügen könnte».

Froome hatte erst am Donnerstag erneut betont, bei der Tour fahren zu dürfen. «Ich habe jedes Recht zu starten - und genau das werde ich tun. Ich habe mir nichts zu Schulden kommen lassen», sagte der Brite.

Team Sky will rekurrieren

Das Team Sky, die Mannschaft von Froome, äusserte sich bisher nicht. Nach Informationen der französischen Zeitung hat sich das Radsportteam aber an das Schiedsgericht des Französischen Olympischen Komitees (CNOSF) gewandt, das am 3. Juli über die Rechtmässigkeit der Startverweigerung entscheiden soll.

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