Das bringt der Tag bei der Tour de France
Die Tour-Karawane bewegt sich weiter in Richtung Vogesen. Bevor die Anstiege steiler werden, dürfen noch einmal die Sprinter auf ihre Chance hoffen. Zu den Anwärtern auf den Tagessieg zählt vor allen Ex-Weltmeister Peter Sagan.
Das Wichtigste in Kürze
- Am vierten Tag der 106.
Tour de France dürfen die Sprinter auf ihre Chance hoffen. Ein Anstieg der vierten Kategorie könnte am heutigen Dienstag (11.55 Uhr/One und Eurosport) manch einem Anwärter auf den Tagessieg aber einen Strich durch die Rechnung machen.
Das gilt sicher nicht für Ex-Weltmeister Peter Sagan aus der Slowakei, der 2014 bereits Platz zwei in Nancy belegt hatte. Läuft alles normal, ist das Gelbe Trikot von Julian Alaphilippe nicht in Gefahr.
ETAPPE: Die vierte Etappe über 213,5 Kilometer von Reims nach Nancy führt nahezu komplett über flaches Terrain. Der Anstieg der vierten Kategorie zur Hälfte des Rennens dürfte keine Rolle spielen. Rennentscheidender dürfte eher der Berg 15 Kilometer vor dem Ziel in Nancy sein. Auf der 3,2 Kilometer langen Passage wartet auf die Fahrer eine Steigung von durchschnittlich fünf Prozent. Zuvor werden noch 66,5 Kilometer vor dem Ziel beim Zwischensprint in Lérouville Punkte für das Grüne Trikot verteilt.
FAVORITEN: Die kräftigen Sprinter wie der Niederländer Dylan Groenewegen müssen sich schon ins Zeug legen, um am letzten Anstieg nicht abgehängt zu werden. Denn dann sind tempofeste Fahrer wie Ex-Weltmeister Peter Sagan nicht mehr einzuholen. Ähnlich war es 2014, als sich Sagan nur dem Italiener Matteo Trentin geschlagen geben musste.
GELBES TRIKOT: Läuft alles normal, wird der Franzose Julian Alaphilippe das Gelbe Trikot erfolgreich verteidigen. Der Tour-Bergkönig von 2018 liegt 20 Sekunden vor dem dreimaligen Cross-Weltmeister Wout van Aert aus Belgien.
DEUTSCHE: In den grossen Massensprints dürften die deutschen Radprofis im Gegensatz zu früheren Jahren keine Chance haben. Am ehesten wäre André Greipel noch eine ordentliche Platzierung zuzutrauen. Der elfmalige Tour-Etappengewinner ist nach einer langwierigen Bakterienerkrankung noch nicht in Bestform. Zum Auftakt in Brüssel hatte der 36-Jährige Platz 18 belegt.