Giro d'Italia: Dainese sprintet auf 11. Etappe zum Sieg
Alberto Dainese gewinnt die 11. Etappe des Giro d'Italia in Reggio Emilia. Es ist der erste «Heimsieg» bei der diesjährigen Italien-Rundfahrt.
Das Wichtigste in Kürze
- Alberto Dainese gewinnt die 11. Etappe des Giro d'Italia in Reggio Emilia.
- ES ist der erste Etappensieg eines Italieners beim diesjährigen Giro.
Alberto Dainese hat für den ersten Etappensieg eines Italieners beim 105. Giro d'Italia gesorgt.
Der 24 Jahre alte Radprofi setzte sich nach 203 Kilometern in Reggio Emilia im Massensprint durch. Er gewinnt vor dem Kolumbianer Fernando Gaviria und Simone Consonni aus Italien.
Das Rosa Trikot des Gesamtführenden verteidigte Juan Pedro Lopez. Der Spanier führt mit zwölf Sekunden vor dem Olympiasieger Richard Carapaz aus Ecuador und dem Portugiesen João Almeida. Der Ravensburger Emanuel Buchmann rangiert mit 69 Sekunden Rückstand als bester Deutscher weiterhin auf dem neunten Platz.
Nach seinem Sektflaschen-Malheur trat Biniam Girmay nicht zur 11. Etappe an. Der Eritreer hatte am Dienstag die 10. Etappe der Italien-Rundfahrt gewonnen, sich danach auf dem Podium aber aus Versehen den Korken des Siegersektes ins linke Auge geschossen.
Der 22-Jährige wurde zu Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht. Obwohl keine grobe Verletzung festgestellt wurde, verzichtete Girmay am Mittwoch auf einen Start und stieg aus dem Giro aus. «Ich muss mein Auge schonen», sagte er in einer Videobotschaft am Morgen.
Girmay hatte am Dienstag in Jesi Radsport-Geschichte geschrieben. Als erster Eritreer entschied er eine Etappe einer grossen Landesrundfahrt für sich. Auf dem Podest liess Girmay sich dann feiern. Als er die Schampusflasche öffnen wollte, schoss ihm der Korken ins linke Auge.
Am Donnerstag steht für die Fahrer das längste Teilstück des 105. Giro d'Italia auf dem Programm. Die 12. Etappe führt über 204 Kilometer von Parma nach Genua.