Jumbo-Visma: Roglic verlässt Rennstall wegen bevorstehender Fusion
Die offenbar bevorstehende Fusion der beiden grössten Radsport-Teams Jumbo-Visma und Soudal Quick-Step hat erste personelle Konsequenzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Primoz Roglic hat sein Ende beim Radsport-Team Jumbo-Visma zum Saisonende verkündet.
- Grund hierfür könnte die bevorstehende Fusion von Jumbo-Visma und Soudal Quick-Step sein.
- Aus der geplanten Zusammenlegung entsteht ein neues Spitzen-Team im Radsport.
Giro-Sieger Primoz Roglic verlässt zum Saisonende die Mannschaft Jumbo-Visma mit Tour-Sieger Jonas Vingegaard. Roglic beendet damit die Zusammenarbeit vor Ablauf seines Vertrages. Er soll schon länger nicht mehr mit seiner Rolle beim niederländischen Rennstall zufrieden sein.
Roglic wird mit mehreren Teams in Verbindung gebracht. «Ich kann nur bestätigen, dass ich das Team verlassen werde». Der 33-jährige Slowene bestätigte dies vor dem Start des Eintagesrennen Giro dell'Emilia. Sein Kontrakt läuft noch bis zum Ende der kommenden Saison.
Jumbo-Visma: Sponsorensuche läuft
«Wielerflits» hatte berichtet, dass sich Jumbo-Visma und Soudal Quick-Step mit Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel in fortgeschrittenen Gesprächen befinden. Ein Abschluss der Fusion sei nur noch eine Frage der Zeit. Schon im kommenden Jahr soll der Rennstall unter dem Namen Soudal-Visma fahren.
Die Supermarktkette Jumbo zieht sich als Hauptsponsor zurück. Daher ist die niederländische Equipe auf der Suche nach neuen Geldgebern. Jumbo gewann in diesem Jahr alle drei grossen Landesrundfahrten – zuletzt waren Investoren aus Saudi-Arabien im Gespräch. Die Fusion dürfte eine Reihe von hochkarätigen Fahrertransfers auslösen.
Neues Super-Team?
Jumbo hat 27 und Soudal 23 Profis für das kommende Jahr unter Vertrag. Die maximale Teamgrösse liegt bei 30 Fahrern. Evenepoel strebt bereits seit Längerem einen Wechsel zur britischen Ineos-Mannschaft an. Damit würde zukünftig ein Überangebot an Top-Leuten herrschen. Neben Vingegaard, Sepp Kuss oder Wout van Aert sowie Evenepoel oder Julian Alaphilippe