Karikatur von Julian Alaphilippe sorgt für Sexismus-Skandal
Während der Tour de France erschien eine sexistische Karikatur zu dem Rad-Star Julian Alaphilippe und seiner Freundin – mit schweren Folgen für den Zeichner.

Das Wichtigste in Kürze
- In Frankreich sorgt eine Karikatur für eine grosse Sexismus-Debatte.
- Die Darstellung zeigt den Radprofi Julian Alaphilippe und seine Freundin im Bett.
- Für den Karikaturisten zieht die Zeichnung schwere Folgen nach sich.
Vor wenigen Tagen erschien in der französischen Zeitschrift «L'Humanité» eine Karikatur, um die in Frankreich eine Sexismus-Debatte entbrannte. Darstellende der Zeichnung sind der französische Rad-Star Julian Alaphilippe und dessen Freundin Marion Rousse.
Die France-TV-Journalistin Rousse wurde dabei nur in einem Straps gezeichnet. Und fragt ihren Freund, ob er Fragen für ihren Sender beantworten könne.

Schnell machte sich in den sozialen Medien Kritik breit – zur Darstellung und auch zum Karikaturisten Espe. Rousse meldete sich über Twitter gleich selbst zum Vorfall. Sie sei total ernüchtert, schrieb die 29-Jährige.

Weiter meinte sie: «Nur ohne den geringsten Respekt vor Frauen, vor der Frau selbst, kann man sechsjährige TV-Berichterstattung auf ein solches Niveau reduzieren.»
Der Co-Chef der «L'Humanité» Sebastian Crepel entschuldigte sich bereits für die Karikatur mit Julian Alaphilippe und Marion Rousse. «Sie widerspricht den Werten der Humanité» und die Publikation sei deshalb bereits rückgängig gemacht worden. Auch der Karikaturist selbst meldete sich und bat um Verzeihung. Doch die Zeitschrift zog bereits die Konsequenzen aus dem Vorfall und hat Espe umgehend entlassen.