Lance Armstrong: «Das war der grösste Fehler meiner Karriere»
Sie deckte Lance Armstrong gegen die Doping-Vorwürfe, doch der Radrennfahrer beschuldigte sie als Alkoholikerin. Nun bereut er den Umgang mit seiner Masseurin.
Das Wichtigste in Kürze
- Lance Armstrong bereut sein Verhalten gegenüber seiner ehemaligen Masseurin Emma O'Reilly.
- Diese hingegen deckte ihn während Jahren hinsichtlich des Dopings.
- Als sie sich als Hinweisgeberin für die Enthüllung Armstrongs meldete, beschimpfte er sie.
Man könnte sagen, sie war die rechte Hand von Radrennfahrer Lance Armstrong. Emma O'Reilly wusste vom Doping-Skandal des 48-Jährigen und half, ihn zu vertuschen. So entsorgte sie Beweismaterial wie Spritzen oder verdeckte die Nadelabdrücke auf seiner Haut.
Von 1996 bis 2000 war sie Masseurin, Physiotherapeutin und persönliche Assistentin von Armstrong.
2004 meldete sie sich als Hinweisgeberin für die Enthüllung des Rad-Profis. Daraufhin beschimpfte dieser O'Reilly als Hure und Alkoholikerin.
Lance Armstrong bedauert verbale Attacke
In seinem karriereübergreifenden Dokumentarfilm gibt er nun zu, dass er diese verbalen Attacken bereue. «Wahrscheinlich die Art und Weise, wie ich Emma O'Reilly behandelt und über sie gesprochen habe. Das ist wahrscheinlich das Schlimmste», so Armstrong auf die Frage, ob er seine Karriere bereue.
«Zu der Zeit, als ich sagte, was ich über sie sagte, kämpfte ich um den Schutz vieler Positionen. Aber das war unentschuldbar. Es ist peinlich.»
Am 13. Januar 2013 gestand der Radrennprofi in der US-Talkshow «Oprah's Next Chapter» seinen Drogenmissbrauch.
Alle nach dem 1. August 1998 gewonnenen Titel wurden ihm aberkannt. So auch die sieben Gesamtsiege bei der Tour de France.