Forster erreicht den ersten Platz im Weltcuprennen
Zum Ende der Mountainbike-Saison gewinnt Lars Forster sein erstes Weltcuprennen. Eine komplizierte Saison endet somit erfreulich.
Das Wichtigste in Kürze
- Lars Forster gewann bei der Saison-Derniere sein erstes Weltcuprennen.
- Nino Schurter wurde mit fünf Sekunden Rückstand Zweiter.
Er stürzte zum Auftakt, kämpfte monatelang um den Wieder-Anschluss und krönte die turbulente Saison mit seinem ersten Weltcupsieg.
Lars Forster triumphierte bei der Saison-Derniere im US-Bundesstaat West Virginia fünf Sekunden vor seinem Teamkollegen. Schurter verpasste damit in Snowshoe den bedeutsamen 33. Weltcupsieg. Dritter wurde der Franzose Maxime Marotte.
«Ich habe gelitten. Aber heute lief alles perfekt», konnte der Joner zum Abschluss der Saison festhalten.
Season ending, happy ending 🇨🇭✌
— Swiss Cycling (@swisscycling) September 8, 2019
It's @larsrace 1st 🥇 and @nschurter 2nd 🥈 in SnowShoe for the last World Cup of the season. pic.twitter.com/IeKQeR7RAh
Nino Schurter durch Defekt gebremst
Lars Forster versteckte sich lange als unauffälliger Mitfahrer. Währenddessen wurde Schurter durch einen Defekt am Hinterrad um den 33er-Meilenstein gebracht. Mit dem wäre er auch in dieser Sparte mit seinem französischen Vorreiter Julien Absalon gleichgezogen.
Vor einer Woche gewann er seinen achten WM-Titel. Und vor zwei Tagen machte er mit dem Sieg im Short Track den siebten Triumph im Gesamtweltcup vorzeitig perfekt.
Nun machte der Bündner in Abwesenheit seiner härtesten Widersacher Mathias Flückiger und Mathieu van der Poel erneut den stärksten Eindruck. Als er einen knapp 30-sekündigen Boxenstopp einlegen musste, führte er das Rennen gemeinsam mit dem Brasilianer Henrique Avancini an.
Anschliessend kämpfte er sich an die Spitze zurück. Und setzte sich in der Schlussrunde mit Forster vom Rest des Feldes.
Forster gewinnt im Schlussspurt
Erst im Kampf um den Sieg fehlte ihm schliesslich die Kraft. Forster gewann dank einem Antritt in der Schlussphase. Dennoch freute er sich mit seinem Teamkollegen Lars Forster: «Ich mag es ihm von Herzen gönnen. Er hatte eine extrem harte Saison.»
Mit 32 Tagessiegen liegt Schurter zum Ende einer weiteren erfolgreichen Saison in der Bestenliste damit weiterhin einen Erfolg hinter Absalon. Dieser hat den Gesamtweltcup seinerzeit ebenfalls siebenmal gewonnen.
Absalons Rekorde spornen Schurter an
Der Schweizer hat mit acht WM-Titeln die Nase um drei Längen vorne. Der vor einem Jahr zurückgetretene Absalon weist aber zwei olympische Goldmedaillen vor. Und damit eine mehr als Schurter, der vor drei Jahren in Rio de Janeiro triumphierte.
Die Zahlen zeigen, dass Tokio 2020 im Vergleich der beiden langjährigen Dominatoren das Zünglein an der Waage spielen könnte. Absalons Bestmarken dienen Schurter seit längerem als Ansporn. Ein Triumph in Japan im kommenden Sommer wäre das fehlende Puzzleteil. Das im Duell auf Augenhöhe den Ausschlag zu Schurters Gunsten geben würde.